Schnuffi Blumentopf

Wir alle sind Liebhaber! Teil 6: Das will ich nicht! oder Genau das will ich!

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Kennst Du sie? Die Menschen, die immer alles negativ sehen?

Kennst Du sie? Die Menschen, die immer alles schön reden?

 

Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Das ist der letzte Blog der Liebhaber-Serie! Wenn Du alle anderen Blogs gelesen und Dir Gedanken darüber gemacht hast, dann bist Du mittlerweile im Grübeln. Wer bin ich? Bin ich der Ja-sager oder bin ich der Nörgler?

 

Um beides geht es hier nicht!

Hier geht es weder um Ja-sager/innen oder um Nörgler/innen. Wenn Du alle Blogs der Liebhaberserie gelesen hast, weißt Du schon, dass es hier um Denkansätze und Strategien des Denkens geht.

 

Welche Strategie ist nun die bessere?

Die Entgegnungsstrategie oder die Befürwortungsstrategie?

Hast Du die Blogs gelesen? Wenn ja, dann kennst Du meine Antwort!

Goa kane!

Beide sind gleich gut oder beide sind gleich schlecht. Beide helfen und keine schadet!

 

Beide sind gleich wertvoll!

 

Gleich wertvoll für Dich, für das Unternehmen, für das Du arbeitest, für das Land, für die Gesellschaft.

Es kommt immer darauf an, was daraus gemacht wird.

Ich stell mir das so vor, wie sich das entwickelt hat: (Liebe Menschen, die sich mit irgendeiner Art von Geschichte befassen, ihr könnt mir gerne wieder was schreiben. Nur zum Sichergehen: Es ist MEINE Vorstellung und keine historische Tatsache!)

 

Also meine Vorstellung wie sich das entwickelt hat ist die:

Ein Stamm irgendwo auf der Welt zieht nomadisierend in der Gegend herum um zu überleben. Immer wieder geht die Nahrung zu Ende und es muss weitergezogen werden. Die Entscheidung über das Weiterziehen trifft der Vorstand und der Aufsichtsrat des Stammes, also die Häuptlinge und Ältesten. Die beschließen also weiter zu ziehen.

Jetzt gibt´s da so das mittlere Management. Das besteht aus jungen aufstrebenden und talentierten Kriegern und Jägern, vielleicht ist auch der Medizinmannlehrling darunter. Die teilen sich immer in zwei Gruppen, jene, die sofort für alle Entscheidungen sind, die das Führungsgremium trifft und die zweite Gruppe, die immer was an den Entscheidungen aus zu setzen hat.

Was der Vorstand des Stammes gut kann ist, zu verstehen, dass die Newcomer noch nicht alles wissen können, weil sie zu wenig Erfahrung haben. Das ist eine Schwäche der Jungen und auch eine Stärke. Die Jungen sind nicht mit „Des is a so“, „Das haben wir schon immer so gemacht!“ beschäftigt und haben noch Zugang zu neuen Ideen. Auf der anderen Seite, kennen sie die Vergangenheit nur aus Erzählungen.

Was macht nun unsere Stammesführung, die hört den jungen zu. Da sagen die Einen: „Super, genau das machen wir! Wir ziehen weiter! Morgen haben wir wieder mehr zu essen, wenn wir weitergezogen sind!“

Die anderen sagen: „Das ist keine gute Idee. Hier haben wir Wasser, das Essen reicht! Wir können ja mehr Vorräte anlegen. Wer weiß wie das Wetter morgen ist. Vielleicht beginnt es zu schneien und dann haben wir noch kein ordentliches Lager aufgebaut.“

Also die Häuptlinge und Ältesten hören sich das in Ruhe an. Kurz bevor sich die Jungen zu prügeln beginnen, sprechen sein ein Machtwort. Weil jede Gruppe der Jungen glaubt im Recht zu sein und die eigene Meinung, die einzig richtige ist, ist wiedereinmal Streit ausgebrochen. Nach dem Machtwort schmeißt die Stammesführung die jungen aus dem Beratungszelt, weil die mit ihren Streitereien echt schon nerven und man nicht gscheit nachdenken kann.

Als es im Beratungszelt wieder ruhig ist, beginnt die Stammesführung zu beraten, besprechen alle Vorschläge und Einwände und treffen eine Entscheidung.

 

So – welchen Sinn hat das Ganze jetzt?

Die Ja-sager werden die Stammesführung – ganz egal wie die Entscheidung ausfällt – in deren Entscheidung unterstützen. Ein Stamm mit einer schwachen Führung ist ein schwacher Stamm. Die, die immer etwas einzuwenden haben, liefern der Stammesführung Überlegungen und Bedenken, an die sie selbst vielleicht nicht gedacht haben und eine falschen Entscheidung bringt den Stamm in Gefahr.

Also beide Gruppen sind wichtig!

Wir fliegen zwar mit dem Flugzeug, einige von uns wollen auf den Mars, wir haben zu viel Zeugs, womit wir der Umwelt echt Schmerzen bereiten, wir haben in großen Teilen der Welt sogenannten Wohlstand und doch sind wir nicht weit von dem weg, wie der Stamm in meiner Vorstellung einst gelebt hat.

Wir haben nur verlernt auf beide Seiten zu horchen. Ich beobachte immer wieder, dass Team aus den Menschen des selben Schlages bestehen. Ist die Führung vermeintlich positiv eingestellt, dann muss das restliche Team auch eine vermeintlichpositive Einstellung haben. Bezeichnet sich die Führung als Realisten, dann hat das gesamte Team auch vermeintlichrealistische Denkweisen zu haben. Das kann gut gehen, oder auch nicht.

Was sicher gut geht ist auch hier Diversität! Wirkliche Diversität!

Mit wirklicher Diversität meine ich, dass im Team alle Meinungen zugelassen und angehört werden. Dass auf alle Meinungen wirklich eingegangen wird. Nur dann wird Dein Team Erfolg haben. Klar musst Du bei großen Teams Filter einbauen. Es wird nicht funktionieren, wenn bei großen Konzernen tausende Mitarbeiter ihre Bedenken und Anliegen der Vorstandsvorsitzenden persönlich vortragen.

Diese Filter müssen Diversität leben!

Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, wenn Du Dich freust, wenn Dein Gegenüber Dir Gedanken liefert, die Du vorher noch nicht gehabt hast. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, wenn Du erkennst, dass genau diese Gedanken hilfreich für Dich waren.

 

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ans no: Wir verteidigen alles was wir lieb haben auf derart brutale Art und Weise, dass wir sehr oft der anderen Sichtweise keine Chance geben. Gib der anderen Sichtweise nur eine Chance und Du wirst erfolgreicher und glücklicher werden.

Reihenfolge oder Entscheidung

Wir alle sind Liebhaber! Teil 5: Eins nach dem Anderen oder so oder so?

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Das ist einfach so! Zuerst die Arbeit dann das Spiel!

Das hat schon meine Oma gesagt, meine Mama, mein Papa, meine Frau, meine Tanten und Onkels, alle, die es gut mit mir meinen und auch alle anderen.

Ist das wirklich so? Naja, es ist doch ein untrügliches Gesetz, dass zuerst das Eine gemacht werden muss und dann kommt das Andere. Also Eins nach dem Andern! Wir müssen uns IMMER an eine Reihenfolge halten – das ist einfach so!

Verkrampft es sich gerade in Dir?

Stimmt das überhaupt nicht für Dich? Hast Du immer das Gefühl, dass Du eine Entscheidung treffen kannst. Du kannst immer wählen entweder das, oder das. Reihenfolgen sind Dir einfach nur lästig und sehr oft auch zuwider?

 

Dann gehörst Du zur anderen Gruppe!

Da fällt mir grad ein Witz von den Stehaufmandln ein: In Grinzing steigt einer in die Straßenbahn ein …… – den erzähle ich Dir vielleicht ein anderes Mal!

Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Menschen:

Die eine Gruppe macht alles der Reihe nach. Sie halten sich an eine Abfolge. Diese Abfolge haben sie selbst oder irgendwer, irgendwann, irgendwo festgelegt. Diese Gruppe von Menschen fühlt sich wohl, wenn sie einer Ordnung folgen können die ihrem Denken entspricht.

Dann gibt es die zweite Gruppe, die entscheidet sich jedes Mal von Neuem. „Also, mach ich jetzt das, oder das?“ Sich an eine Reihenfolge zu halten ist für diese Gruppe einfach nur falsch, weil man……. .

Jedes Mal eine Entscheidung zu treffen gibt diesen Menschen ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmtheit. Sich an eine Reihenfolge zu halten engt sie zu sehr ein.

 

Es kommt immer darauf an, welcher Liebhaber Du bist!

In welcher Liebhaberin hast Du Dich erkannt? In der Reihenfolgenliebhaberin oder der Entweder-Oder-Liebhaberin?

Machst Du alles der Reihe nach, oder machst Du immer das oder das?

Na super! Was ist jetzt richtig?

Beides!

Wie beides? Na BEIDES, alle zwei Möglichkeiten sind richtig! Egal welche Strategie Du fährst, die Strategie, die Du fährst ist die richtige!

Wenn Du Dich genau beobachtest, dann fährst Du diese Strategie ja nicht zu 100% in Deinem Leben. Zumindest manchmal fährst Du auch die andere Strategie – so wie es Dir gerade richtig erscheint.

Beobachte Dich einmal dabei, was Deine Lieblingsstrategie ist. Vielleicht ist es gar nicht die Strategie, von der Du bisher geglaubt hast, dass Du sie fährst. Vielleicht hat Dir nur jemand gesagt, dass die vermeintliche Lieblingsstrategie die richtige ist. Vielleich fährst Du ja genau die andere. Vielleicht ist Dir ja genau die andere die liebere Strategie.

 

Ich wünsch Dir viel Spaß beim Herausfinden!

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ah jo, der Witz: …… also Grinzing, Straßenbahn. Für alle Nichtwiener: Grinzing ist eine Gegend in Wien mit vielen guten Heurigen. Für alle, die nicht wissen was ein Heurigen ist: Da gibt´s Wein zu trinken. …… also da steigt einer ein der schon an leichten Sitzen hat und sagt: „So wos …………“

Ich erzähle den Witz wirklich später weiter, …………………..

 

Ans no: Wenn Du herausgefunden hast, was Deine Lieblingsstrategie ist, dann verwende diese Strategie bei wichtigen Entscheidungen! Solltest Du ein Team aufbauen dürfen, dann nimm von beiden Strategien gleich viele Menschen ins Team!

 

Schach

Durchsetzungsvermögen

Durchsetzungsvermögen……. und wie krieg ich das?

Das ist ganz einfach: 1. Machst Du……

 

An Schmarrn ist das einfach!

Naja für Manche ist das einfach, für viele leicht lernbar und für einen Teil eine echte Herausforderung.

Vor einigen Tagen habe ich einen Newsletter bekommen, in dem Stand, was man bei Verhandlungen in Familie, Beruf und in der Freizeit nicht alles machen sollte, damit man erfolgreich verhandelt. In dem Newsletter steht auch, dass Menschen, die nicht gut verhandeln können, meist leer ausgehen. Dann gibt es einige Regeln, die man beachten soll, wenn man erfolgreich verhandeln möchte.

Na wenn das so einfach wär!

Viele Menschen bekommen, wenn sie Tipps dieser Art lesen Stress. Der Autor erzielt bei vielen dieser Menschen genau das Gegenteil. Sie erkennen, dass sie das (noch) nicht können. Erkennen das „noch“ nicht und sind frustriert.

Dann gibt es Menschen, die das „noch“ erkennen und in die nächste Verhandlung oder den nächsten Streit gehen und sich vornehmen, das alles einzuhalten. In der Verhandlung stoßen sie dann auf ein Gegenüber, das diese Techniken verinnerlicht hat und damit spielt. Das Ergebnis ist das Selbe, wie beim vorher beschriebenen Beispiel. Die Erfahrung, dass das nicht möglich ist.

Ja, es stimmt, was in diesen Newslettern, Ebooks, Tipps und Tricks steht!

Es muss nur geübt werden.

Kein Sportler geht ohne Training in einen Wettkampf!

Weil jeder Sportler weiß, dass die Niederlage sicher ist und, was noch viel wichtiger ist, die Gefahr sich zu verletzen viel zu hoch ist.

Verletzen bei Verhandlungen und beim Streit? Mein Gegenüber wird mir schon keine knallen!

Warte!              Denk kurz darüber nach!

 

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Genau! Ich meine nicht nur die körperliche Verletzung. Ich meine die Verletzung des Inneren. Die Verletzung des Selbstwertes!

Vielleicht hast Du das Gefühl, dass Du ohnehin schon geschwächt bist. Dann gehst Du in eine Verhandlung (Wettkampf) ohne es vorher trainiert zu haben. Du weißt nur, dass Du Dich an diese Prinzipien halten möchtest.

Einem geübten Gegner wirst Du unterliegen!

Was kannst Du nun also machen?

Trainiere mit Freunden!

Du kennst sicher Menschen, die das Gefühl haben, dass es ihnen genau so geht. Triff Dich mit ihnen und übe in lockerer Atmosphäre für einige Stunden an einem der Punkte.

Mache Rollenspiele! Im Wort Rollenspiele steckt das Wort „SPIELE“. Genau! Spiele damit, übe Extremsituationen, dann kannst Du im Ernstfall wirklich darauf reagieren.

Triff Dich immer wieder mit Deinen Freunden zum Training. Bei den ersten Trainings wird das Ganze in bisschen holpern. Es wird immer einfacher und lustiger werden.

…. und irgendwann kannst Du es!

….. ohne, dass es Dir wirklich bewusst ist. Dir wird es erst dann bewusst sein, wenn Du erfolgreich aus einer Verhandlung herausgehst und fest stellst, dass Du diese Verhandlung noch vor einiger Zeit nicht gewonnen hättest.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Training mit Freunden!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Ich bin diesem Freund, der mir das mit den Rollenspielen beigebracht hat ewig dankbar!

In einem dieser Trainings hat er mich bei einem Verkaufstraining der Preisabsprache bezichtigt. Ich wusste nicht was ich machen soll. Wir haben dann herumexperimentiert und darüber gesprochen. Einige Jahre später stand ich tatsächlich vor einem Kunden, der mich der Preisabsprache bezichtigte. Ich reagierte, so wie ich es trainiert hatte und das Thema war vom Tisch.

 

Baustelle

Variieren können

Selig sind die, die nur eine Handlungsmöglichkeit haben!

 

…… denn sie glauben, sie wüssten alles!

Letzte Woche hatte ich ein Telefonat mit einem Coach für Coaches, der Coaches weiterbringen will. Er präsentierte mir über eine Stunde lang, was wir gemeinsam machen sollten, damit ich sechs- bis siebenstellige Umsätze schon 2018 einfahren würde.

Ich gestehe hier und jetzt – es klang echt gut und verführerisch. Der Typ ist jung und dynamisch. Ich hatte echt das Gefühl, der weiß wovon er redet, bis…..

….. ja, bis ich auf die verschiedenen Menschentypen zu sprechen kam. Der, der mit mir sprach war die Vertretung, der Vertretung des Chefs und der sagte so ca.: „Ja, das haben wir auch einmal gemacht, das hat aber nichts gebracht, weil, dann haben wir uns zu viel auf den Typen konzentriert!“

Zu viel auf den Typen konzentriert?

Wie kann man sich zu viel auf den Typen konzentrieren? Kann ich mich zu viel auf mein Gegenüber, meine Kunden konzentrieren? Die, die mir schon ein wenig folgen wissen, dass ich der Meinung bin, dass jeder Kunde und jede Kundin ein Recht auf den eigenen Verkaufsstil hat. Auf einen Verkaufsstil, der dem Kunden als Mensch entspricht. So wie sich dieser Mensch im laufe seines Lebens entwickelt hat.

Ich möchte dem Menschen etwas verkaufen, deshalb muss ich mich auf diesen Menschen einstellen!

Dass der Coach für Coaches nicht bereit war sich auf mich als seinen möglichen zukünftigen Kunden einzustellen, habe ich dann bald bemerkt. Er wollte unter Druck verkaufen. Unter Druck verkaufen, ohne, dass sich in den kommenden zwei Wochen ein Storno oder Kaufreue einstellt geht nur bei einer Personengruppe.

Zu dieser Personengruppe gehöre ich nicht. Ich habe mir ein genaues Procedere für Entscheidungen zugelegt. Dieses Procedere halte ich ein. Das habe ich erklärt und ihm vorgeschlagen, dass wir uns in drei Tagen wieder hören, dann bekommt er meine Entscheidung.

Seine Antwort: „Weißt Du warum Du Dich nicht entscheiden kannst? Du bist ein schlechter Verkäufer!“

Ich sag´s Euch es schaut echt lustig aus, wenn der Zeigefinger beim Skypen dick und fett auf Dich zeigt. Dann kannst Du das Gesicht Deines Gegenübers nicht mehr sehen.

Vielleicht hat er recht!

Nach dem Gespräch habe ich mich dann in meine Laufsachen geschmissen und bin Laufen gegangen. Während der ersten halben Stunde habe ich darüber nachgedacht, dass er ja vielleicht recht hat. Vielleicht bin ich wirklich ein schlechter Verkäufer. Bis…..

…. bis ich während des Laufens schallend zu lachen begann. Es war ein befreiendes Lachen. Ich habe erkannt, dass ich mich in die Enge treiben habe lassen. Ich erkannte, dass ich an meinen eigenen Prinzipien gezweifelt habe. Ich habe erkannt, dass dieses Gespräch für mich wertvoll war. Es war die Bestätigung für meine Einstellung:

Jede Kundin und jeder Kunde hat ein Anrecht auf den eigenen Verkaufsstil!

Immer wieder gibt es Verkaufstrainer, die den einen und nur den einen Verkaufsstil unterrichten. Meist ist es der Stil: „Entscheide Dich jetzt und nur jetzt!“

Das hat nur einen Nachteil: Du brauchst viele Menschen, die an Deinem Produkt interessiert sind.

Was ist, wenn Dein Markt aber sehr begrenzt ist?

Dann hast Du bald verbrannte Erde! Dann musst Du die Branche wechseln!

Einfacher ist, Du passt Deinen Verkaufsstil Deinen Kunden an!

Es gibt sie, die schnell und unter Druck entscheiden. Die haben ihre Entscheidung schon lange getroffen, bevor Du das überhaupt ansprichst.

Dann gibt es die – so wie mich – die horchen sich alles an, denken darüber nach, holen sich vielleicht noch Infos ein und entscheiden innerhalb von einigen Tagen.

Dann gibt es die, die nach außen hin schnell entscheiden, dann überlegen, ob eh alles passt. Wenn alles passt, dann ist es gut, passt es nicht, dann treten sie von Kauf zurück.

Dann gibt es die, die schon entschieden haben es nicht zu kaufen und Dir sagen, dass sie noch ein wenig darüber nachdenken wollen.

Und dann gibt es die, die einmal schnell und einmal langsam entscheiden.

Es liegt an Dir, was Du daraus machst.

So, jetzt hast Du ein Problem:

Du weißt jetzt darüber Bescheid, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Du weißt, dass Du aufmerksam sein musst. Du weißt, dass Du, wenn Du richtig handeln möchtest über einiges nachdenken musst.

Deshalb habe ich oben geschrieben: Selig sind die, die nur eine Handlungsmöglichkeit haben!

Die, die nur eine Handlungsmöglichkeit haben, sehen den Fehler immer bei den Anderen. Die entscheiden sich nicht richtig, die haben nicht die richtige Entscheidungsstrategie.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Erkennen von Entscheidungsstrategien und viel Freude bei langfristigen Kundenbeziehungen!

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ahjo: Was hat das jetzt mit dem Variieren können zu tun?

Wenn Du variieren kannst, wirst Du keine verbrannte Erde hinterlassen, Du kannst bei fast allen immer wieder mit neuen Ideen aufschlagen. Du wirst gerne gesehen werden und Dein Gegenüber wird Dir zuhören.

 

Auf Dauer sind die selig, die variieren können!

 

Neubeginn

Ich musste wieder ganz von unten beginnen!

Keine Angst! Ich erzählen Ihnen jetzt nicht von einer Zeit, die ich zum Glück nie hatte, in der ich alles verloren hatte und ohne allem von Neuem beginnen musste. Wovon ich Ihnen heute erzähle ist eine andere Sichtweise.

Wir hören und lesen immer wieder von Menschen, die alles verloren haben und mit Null wieder von Neuem beginnen mussten. Sie hatten Schulden und keine Freunde. Ich habe großen Respekt vor diesen Menschen. Sie haben etwas geschafft, an dem andere zerbrochen sind.

Nur – ganz von Neuem haben sie nicht begonnen. Es war eine Art durchstarten. Diese Menschen haben Wissen, Erfahrung und Kontakte, die sie nach dem Neustart wieder verwenden können. Klar, viele, sehr viele von ihren Kontakten wollten nichts mehr von ihnen wissen und viele haben auch noch deppert über sie geredet.

unbezahlbares Wissen

Meistens wissen sie wie ihr Business funktioniert und wie es nicht funktioniert. Das ist unbezahlbares Wissen. Deshalb sage ich auch, dass das kein Neuanfang ist, sondern ein Durchstarten.

Ich kenne einen Unternehmer, der hatte eine wirklich große Firma in Österreich. Mit dieser Firma schlitterte er in die Pleite. Nach einer Selbstfindungsphase und Wundenlecken – was im Übrigen aus meiner Sicht extrem wichtig ist – eröffnete er eine neue Firma und ist wieder erfolgreich. Er ist wieder auf dem Weg zur Spitze.

Er erzählt auch immer, dass er wieder von ganz unten begonnen hat, nur stimmt das aus meiner Sicht nicht ganz. Nach seinem Konkurs musste er mehr als 8.000 monatlich der Bank zurückzahlen und das über einige Jahre.

Wenn es wirklich ein Neubeginn ist, dann ist das beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Ich kenne keinen Menschen, der nach der Schule, nach dem Studium oder am Beginn seiner Selbstständigkeit, also bei einem echten Anfang in der Lage gewesen wäre aus eigener Kraft monatlich so viel Geld zu zahlen. Jemand, der das kann, weiß wie das Spiel gespielt wird.

Ein Neubeginn unterscheidet sich extrem stark von einem tatsächlichen Beginn – also ohne „Neu“. Am Beginn hat man vielleicht eine Ahnung wie das Spiel funktioniert und man hat keine Erfahrung.

Wenn Sie am Beginn stehen

Also, wenn Sie am BEGINN stehen, dann dauert das im Normalfall. Sie brauchen Zeit zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln. Das Eine oder Andere kann man abkürzen, alles geht nicht. Auch wenn die Erfolgsgeschichte von vielen toll aussieht, hat es doch Jahre gedauert bis sie erfolgreich waren. Im Nachhinein wirken zwei, drei, fünf oder zehn Jahre kurz. Ist man jedoch mitten drinnen, dann kommt diese Zeit ewig vor.

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit IHREM ganz persönlichen Beginn!

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Abkürzen können wir, indem wir von diesem Menschen, die auch Fehler gemacht haben lernen. Wir können übernehmen was funktioniert hat und ihre Fehler brauchen wir nicht mehr ausprobieren.

 

 

Kontakt

Per Impulsum e.U.
DI Wolfgang Scherleitner

Feldgasse 37
2512 Tribuswinkel