Vergangenheit und Zukunft

Wir alle sind Liebhaber! Teil 2: Vergangenheit oder Zukunft?

Reflektiv oder Proaktiv

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das, was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Manchmal reden wir aneinander vorbei, weil wir eine andere Sprache sprechen. Wir fühlen uns genervt, weil wir nicht das von unserem Gegenüber hören, was wir hören wollen.

„Der redet ja nur Schwachsinn!“

„So stellt sich der kleine Maxi die große Welt vor!“

„So wie die denkt, geht es an der Realität vorbei!“

Kennst Du Sätze wie diese? Hast Du sie als Anschuldigung auch schon einmal gehört?

Ich habe jetzt eine gute Nachricht!

Es liegt nicht an Dir! – nicht ausschließlich………….

Wie hast Du Dich gefühlt, als Dein Gegenüber Dir so etwas Ähnliches gesagt hat wie: „Das was Du da redest ist Schwachsinn!“ oder „Du hast ja keine Ahnung von der Welt!“ oder „So wie Du Dir das vorstellst, geht das an der Realität vorbei!“

Geh einmal gedanklich in diese Situation und fühle nocheinmal nach………..

Nun denke an eine Situation, in der Du einen dieser Sätze, oder so einen ähnlichen, in bester Absicht Deinem Gegenüber gesagt hast. Wie glaubst Du hat sich Dein Gegenüber gefühlt?

Dabei hast Du es ja nur gut gemeint! Du wusstest, dass Du Recht hast!

Wir haben das alle schon einmal gemacht. Wir alle haben in bester Absicht Menschen eines Besseren belehren wollen und waren dabei so weit daneben, dass wir es selbst gar nicht bemerkt haben, wie weit wir daneben sind.

Guat gmant is oft is Gegenteil von guat!

Dabei haben wir es doch nur gut gemeint.

Wir haben versucht unser Gegenüber von der einzig richtigen Welt, Weltanschauung zu überzeugen.

Viele Menschen sind sehr reflektiv. Sie denken über ähnliche Situationen in der Vergangenheit nach und versuchen daraus Schlüsse für die Gegenwart zu ziehen.

Viele Menschen sind sehr zukunftsorientiert. Sie kümmert die Vergangenheit nur wenig. Das, was zählt sind die Auswirkungen, die die Handlungen in der Gegenwart für die Zukunft haben.

Und – Du wirst es nicht glauben – viele Menschen sind ein wenige von beiden – vielleicht mit einem Schwerpunkt in die eine oder andere Richtung.

Ja – und jetzt?

Treffen nun zwei Menschen, meist in einer Diskussion aufeinander, die genau die entgegengesetzte Sichtweise haben, dann fallen schon mal solche Sätze, wie die, die ich oben geschrieben haben.

Die beiden Gesprächsparteien sind nicht mehr länger Gesprächspartner und versuchen sich gegenseitig vom Gegenteil zu überzeugen.

Das Gespräch, die Diskussion wird zu keinem Ergebnis führen.

Was kann ich jetzt machen?

Lass jedem sein Lied!

Nütze es aus, dass Dein Gegenüber Dir Wege und Möglichkeiten aufzeigt, an die Du nie gedacht hättest. Dein Gegenüber muss nicht von Deiner Sichtweise überzeugt sein, damit Du an Dein Ziel kommst.

Wahrscheinlich bist Du schneller und sicherer am Ziel, wenn Du die Sichtweise Deines Gegenübers in Deine Überlegungen mit einbeziehst.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß bei den Möglichkeiten, die sich Dir ergeben werden!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Wenn Du ein Team zusammenstellen musst. Dann denke genau daran! Wähle Menschen, die hauptsächlich in die Zukunft schauen und wähle Menschen, die die Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Gegenwart übernehmen. Das was Du dann nur noch machen musst, ist es beiden Raum zu geben und beide Sichtweisen gleichermaßen in Dein Projekt einfließen zu lassen.

 

A kloane Übung:

Beobachte Dich selbst! Bist zu eher ein Zukunftsliebhaber oder ein Vergangenheitsliebhaber?

Denn wenn Du das weißt, ist es wesentlich leichter, dass Du Dich auf Dein Gegenüber einlässt.

WHID

Was hab ich davon?

Heute geht es um die zentrale Frage in allem, was um uns geschieht.

Ja ich meine das tatsächlich so wie ich es gerade geschrieben habe. In meinem Blog vom „Das ganze Leben ist Verkauf“ ging es unter anderem darum, dass selbst das Tischabräumen der Kinder verkaufen ist.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon Eltern lächeln. Sie haben auch schon diesen bestimmten Satz von Ihren Sprößlingen gehört, nachdem Sie sie zum Tischabräumen aufgefordert hatten? „Was hab ich davon?“ Der augenscheinliche Grund: „Einen sauberen Tisch!“ war zu wenig.

Als ich ein Kind war, war ich mit Wichtigerem beschäftigt als den Tisch sauber zu halten. Ich hatte Welten zu retten, Auto- oder Motorradrennen zu fahren, Feuer zu löschen, den Mond zu erforschen und, und, und……

Wenn ich meinen Kindern zusehe, dann geht es ihnen genau so. Sie haben keine Zeit sich mit Unwichtigem zu beschäftigen. Aus ihrer Sicht das Unwichtigste überhaupt, die Schule, füllt den größten Teil ihres Lebens. Warum sollen sie dann noch zusätzliche Zeit mit Tischabräumen vergeuden?

Jetzt einmal ehrlich: Was haben die echt davon?

Ähnlich wie den Kindern geht es auch uns Erwachsenen. Wir verbringen viel Zeit mit Tätigkeiten, die wir halt machen müssen, weil die Welt oder sonst wer, das von uns verlangt.

Wenn wir erwachsen werden, stellen wir die Frage oft und wir haben Recht sie zu stellen. Da gibt es leider ein Problem: Wir bekommen immer wieder eine auf den Deckel mit Aussagen: „Das ist halt so!“, „Das macht man so!“, „Das muss man einfach machen!“.

Alle, die mich kennen, wissen, dass ich so meine Schwierigkeiten mit dem Wort „man“ habe.

Die Frage: „Was hab ich davon?“ existiert in unserem Innersten weiter!

Meine Beobachtung ist, dass alle, ich meine jetzt wirklich ALLE, ein Problem mit dem Wort „man“ haben. Den meisten Menschen ist das nicht bewusst. Das ist wie ein Virus, das von uns Besitz ergriffen hat. Irgendwann gelangte es in unser Gehirn und wütet dort. Das ist so radikal, dass wir die wirklich wichtige Frage unseres Lebens vergessen haben:

Was hab ich davon?

Diese Frage ist so wichtig, dass sie ausschlaggebend dafür ist, ob wir glücklich sind oder nicht!

Habe ich nichts davon, so wirklich gar nichts, dann werde ich mit dem was ich tue oder habe nicht glücklich sein.

Vielleicht erkennst Du jetzt, dass das in Deinem Leben auch so ist. Solltest Du nun denken das ist Quatsch komm mit mir auf eine kurze Reise!

Hast Du jetzt gerade gedacht – „Was hab ich davon?“ Dann bist Du auf dem richtigen Weg, Dir wurde diese Frage noch nicht abmontiert. Wenn nicht, komm mit auf die Reise:

Stell Dir vor Du fährst auf Urlaub! Dieser Urlaub wird Dir auch noch gezahlt und Du bekommst  Sonderurlaub. Was ist Dein Traumziel? Wo möchtest Du unbedingt hin!

Stell Dir einen Urlaubsort, wo Du auf gar keinen Fall hin möchtest! Der Ort ist so schlimm für Dich, dass es aus Deiner Sicht eine Katastrophe ist auch nur eine Stunde dort zu sein.

Nun stell Dir vor, Du musst, weil jemand Anders es gesagt und beschlossen hat genau dort hin! Der weiß nur nicht, dass Du dort nicht hin willst. Weil der Jemand nett zu Dir sein möchte, schickt er Dich gleich drei Wochen dort hin.

Wie geht es Dir mit der Vorstellung? Du darfst doch auf Urlaub fahren! Du bekommst ihn bezahlt, Du musst nicht einmal Deinen eigenen Urlaub dafür hernehmen, Du hast doch Sonderurlaub!

 

Guat gmant is oft is Gegenteil von guat!

Kennst Du den Satz: „Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut!“

Das würde in diesem Fall genau zutreffen. Dieser besagte Jemand hat es ja mit Dir gut gemeint. Was der nicht weiß ist, dass es für Dich dort so schlimm ist, dass Du es dort einfach nicht aushältst.

Nun stell Dir einen Kunden von Dir vor: Du möchtest ihm etwas verkaufen. Du präsentierst und Du präsentierst wirklich gut. Er stellt auch einige Fragen, nur eine stellt er Dir nicht:

„Was hab ich davon?“

Klar stellt Dein hoffentlich zukünftiger Kunde diese Frage. Er stellt sie nur nicht Dir indem er sie ausspricht. Er denkt sie. Er denkt sie immer! Die wurde ihm nämlich nicht abmontiert. Abmontiert wurde nur die Offenheit die Frage auch auszusprechen.

Beantworte ihm diese Frage und er wird bei Dir kaufen!

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Entdecken von dem, was Du und alle anderen Menschen davon haben!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Beobachte Kinder und erinnere Dich. Das was die können, konntest Du auch einmal und mit ein wenig Übung kannst Du es auch wieder!

 

Kontakt

Per Impulsum e.U.
DI Wolfgang Scherleitner

Feldgasse 37
2512 Tribuswinkel