Gleich oder Unterschied

Wir alle sind Liebhaber! Teil 3: Gleich oder Unterschied?

Gleichheit oder Unterschied

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

 

Nur – so einfach ist das nicht!

Wahrscheinlich ist Gleichheit und Unterschied der stärkste Trennfaktor!

Du kennst Menschen bei denen immer alles einfach nur anders sein muss, dann ist es gut. Egal wie anders, Hauptsache anders! Nicht?

Na, dann kennst Du Menschen, bei denen immer alles immer gleich sein muss, dann ist es gut.

Denk einmal drüber nach, was ist Dir wichtig! „Anders ist besser“ oder „Gleich hat sich bewährt und ist gut“. Zu welcher Liebhaberin oder zu welchem Liebhaber gehörst Du?

So, jetzt bist Du Dir im Klaren, zu welcher Gruppe zu gehörst. Aber…..

Was passiert, wenn Du auf jemanden triffst, der genau anders denkt als Du?

Na das kommt auf Dich an!

Ja, genau, des host jetzt braucht! An gscheitn Spruch, vonwegen des kommt auf mich an……..

Es ist so! Das ist Realität!

 

Es kommt auch hier auf uns selbst an!

Es kommt darauf an, wie wir die Ansichten unseres Gegenübers einordnen. Wie wir die Ansichten bewerten.

Wir werten, wir bewerten, immer und überall. Wenn wir uns das bewusst sind, dann ist das Leben schon viel leichter. Bist Du jetzt zum Beispiel ein Gleichheitsliebhaber und Dein Gegenüber ein Unterschiedsliebhaber, der nicht von seiner Meinung heruntersteigt (es geht auch umgekehrt), dann hast Du zwei Möglichkeiten:

  1. Du hältst Dein Gegenüber für einen Trottel, der keine Ahnung vom Leben hat, oder
  2. Du hörst Deinem Gegenüber zu und überlegst, wie Ihr beide Euch ergänzen könnt.

Welche Strategie, glaubst Du, wird Dich weiter bringen? Welche Strategie macht Dich reicher? Reicher an Wissen, Erfahrungen (die Du im Übrigen nicht einmal selbst machen musst – Gott sein dank!), welche Strategie bringt Dir ein breiteres Wissen, bringt Dir mehr Menschen, die Dich mögen und bringt Dich gesellschaftlich und beruflich weiter?

 

Es liegt also an uns selbst!

 

Es liegt an uns, was wir aus dem, was uns das Leben präsentiert, machen. Gehen wir in Opposition, nur weil unser Gegenüber anders denkt, dann reduzieren wir unsere MitstreiterInnen. Nehmen wir an, was unser Gegenüber denk, erhöht sich die Zahl unserer MitstreiterInnen automatisch. Wir werden schlagkräftiger und können gemeinsam Ziele erreichen und Erfolge feiern.

Ich wünsche Dir viel Spaß, wenn Du schon heute Deinem Gegenüber, das komplett andere Ansichten hat als Du, wohlwollend zuhörst und überlegst, wie Ihr beide Euch gegenseitig ergänzen könnt!

 

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ans no: Wahrscheinlich ist Gleichheit und Unterschied nicht der häufigste Trennfaktor, sondern: Das will ich und das will ich nicht!

 

Vergangenheit und Zukunft

Wir alle sind Liebhaber! Teil 2: Vergangenheit oder Zukunft?

Reflektiv oder Proaktiv

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das, was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Manchmal reden wir aneinander vorbei, weil wir eine andere Sprache sprechen. Wir fühlen uns genervt, weil wir nicht das von unserem Gegenüber hören, was wir hören wollen.

„Der redet ja nur Schwachsinn!“

„So stellt sich der kleine Maxi die große Welt vor!“

„So wie die denkt, geht es an der Realität vorbei!“

Kennst Du Sätze wie diese? Hast Du sie als Anschuldigung auch schon einmal gehört?

Ich habe jetzt eine gute Nachricht!

Es liegt nicht an Dir! – nicht ausschließlich………….

Wie hast Du Dich gefühlt, als Dein Gegenüber Dir so etwas Ähnliches gesagt hat wie: „Das was Du da redest ist Schwachsinn!“ oder „Du hast ja keine Ahnung von der Welt!“ oder „So wie Du Dir das vorstellst, geht das an der Realität vorbei!“

Geh einmal gedanklich in diese Situation und fühle nocheinmal nach………..

Nun denke an eine Situation, in der Du einen dieser Sätze, oder so einen ähnlichen, in bester Absicht Deinem Gegenüber gesagt hast. Wie glaubst Du hat sich Dein Gegenüber gefühlt?

Dabei hast Du es ja nur gut gemeint! Du wusstest, dass Du Recht hast!

Wir haben das alle schon einmal gemacht. Wir alle haben in bester Absicht Menschen eines Besseren belehren wollen und waren dabei so weit daneben, dass wir es selbst gar nicht bemerkt haben, wie weit wir daneben sind.

Guat gmant is oft is Gegenteil von guat!

Dabei haben wir es doch nur gut gemeint.

Wir haben versucht unser Gegenüber von der einzig richtigen Welt, Weltanschauung zu überzeugen.

Viele Menschen sind sehr reflektiv. Sie denken über ähnliche Situationen in der Vergangenheit nach und versuchen daraus Schlüsse für die Gegenwart zu ziehen.

Viele Menschen sind sehr zukunftsorientiert. Sie kümmert die Vergangenheit nur wenig. Das, was zählt sind die Auswirkungen, die die Handlungen in der Gegenwart für die Zukunft haben.

Und – Du wirst es nicht glauben – viele Menschen sind ein wenige von beiden – vielleicht mit einem Schwerpunkt in die eine oder andere Richtung.

Ja – und jetzt?

Treffen nun zwei Menschen, meist in einer Diskussion aufeinander, die genau die entgegengesetzte Sichtweise haben, dann fallen schon mal solche Sätze, wie die, die ich oben geschrieben haben.

Die beiden Gesprächsparteien sind nicht mehr länger Gesprächspartner und versuchen sich gegenseitig vom Gegenteil zu überzeugen.

Das Gespräch, die Diskussion wird zu keinem Ergebnis führen.

Was kann ich jetzt machen?

Lass jedem sein Lied!

Nütze es aus, dass Dein Gegenüber Dir Wege und Möglichkeiten aufzeigt, an die Du nie gedacht hättest. Dein Gegenüber muss nicht von Deiner Sichtweise überzeugt sein, damit Du an Dein Ziel kommst.

Wahrscheinlich bist Du schneller und sicherer am Ziel, wenn Du die Sichtweise Deines Gegenübers in Deine Überlegungen mit einbeziehst.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß bei den Möglichkeiten, die sich Dir ergeben werden!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Wenn Du ein Team zusammenstellen musst. Dann denke genau daran! Wähle Menschen, die hauptsächlich in die Zukunft schauen und wähle Menschen, die die Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Gegenwart übernehmen. Das was Du dann nur noch machen musst, ist es beiden Raum zu geben und beide Sichtweisen gleichermaßen in Dein Projekt einfließen zu lassen.

 

A kloane Übung:

Beobachte Dich selbst! Bist zu eher ein Zukunftsliebhaber oder ein Vergangenheitsliebhaber?

Denn wenn Du das weißt, ist es wesentlich leichter, dass Du Dich auf Dein Gegenüber einlässt.

Tafel in Alpl

Rechtschreibung – Ein Business?

Diese Woche bekommen wieder viele Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse.

Viele haben ein Nichtgenügend in Deutsch und müssen einen Teil ihrer Ferien damit verbringen für Deutsch zu lernen. Rechtschreibung zu pauken.

Ich bin in meiner Jugend auch schon ein wenig fortgeschritten und habe zwei Rechtschreibreformen hinter mir und……

 

……. kenn mi nimma aus!

Selbständig oder Selbstständig?

 

Ich hatte das Glück nie ein Nichtgenügend in Deutsch zu haben. Ja, wenn ich Glück schreibe, dann meine ich das auch so. Die Rechtschreibung von damals, die irgendwer irgendwo beschlossen hat, ist mir einfach gelegen.

Würden meine Schularbeiten, Aufsätze und Hausaufgaben von damals mit den heutigen Kriterien beurteilt, hättat i sicher überall an Fetzen. Heute kann ich es mir leisten gezielt nicht alles so zu schreiben, wie man das so macht.

Schon wieder dieses „man“. Das verfolgt mich echt!

Ich probier´ es anders: Heute kann ich es mir leisten zu schreiben, wie ich will, und nicht, wie das irgendwer irgendwo beschlossen hat. Wir befinden uns gerade in einer Revolution – vielleicht in einer Evolution: Als ich in die Schule gegangen bin, bekamen wir einen Einser, Zweier, Dreier, Vierer oder Fünfer. Manchmal an Ansa, Zwara, Dreia, Sessl oder an Fetzn. Heute bekommen die Schüler, auch hier in Niederösterreich ne Eins, ne Zwei usw.

Schau Dir einmal das Photo oben an!

Haha, Foto mit „Ph“ geschrieben – darf man das noch?

Dieses Photo habe ich im Klassenzimmer in der Waldschule im Alpl in der Steiermark gemacht. Diese Schule ließ Peter Rossegger bauen.

Ich gebe zu, ich konnte es nicht auf Anhieb lesen. Meine Frau gab mir dann den entscheidenden Hinweis (für alle, die es nicht wissen: Meine Frau ist in Zadar – Kroatien geboren): „Lies das auf steirisch! Wie Deine Mutter!“

Dann hab ich verstanden, was da oben steht: „I geh a in ka Schul, kunn eh Lesn und Schreiben a!“ (Ich werde in keine Schule gehen, ich kann ohnehin Lesen und Schreiben!)

Damals wars klar, was da stand. Für mich normierten geht das nicht mehr. Wenn ich mir es recht überlege bin ich in meiner Muttersprache – dem Dialekt aus der Buckligen Welt – beinahe ein Analphabet. Ich kann nur mit Mühe im Dialekt lesen und schreiben. Ich muss im Dialekt Beschriebenes immer lauft vorlesen, damit ich es höre.

Ein Wort mit sieben Buchstaben, kann auf 17 verschieden Arten geschrieben werden und es wird noch immer verstanden!

O.K. ich hab es nie überprüft, das mit den 17 Arten. Das habe ich in einem Seminar aufgeschnappt und mir gefällt der Gedanke. Es wird eine der 17 Varianten von Irgendwem irgendwo ausgewählt, die dann als die einzig richtige Lösung gilt. Hier werden wir genormt. Wir müssen uns in einer Norm bewegen und es gilt keine andere, kreative Lösungsmöglichkeit.

Darin sehe ich echt ein Problem für unsere Wohlstandsgesellschaft. Wir müssen und Normen beugen, die weder notwendig für die Sicherheit noch für den Fortbestand der Welt und der Menschheit notwendig sind. Wir verlieren unsere Flexibilität und Fantasie, weil wir mit immer mehr Normen beschäftigt sind.

Wenn das mit den Emojies so weiter geht, wird das eine eigene Schrift. Wäre cool, dann hätten wir eine Schrift, die auf der ganzen Welt in allen Sprachen verstanden wird.

Nun zur Überschrift:

Rechtschreibung – Ein Business?

Vor einigen Wochen habe ich gelesen, dass der Duden die Verwendung der Emojies reglementieren will. Da wird es dann genaue Regeln geben, wie und wann welches von den Gsüchtern verwendet werden darf, kann und soll.

Viele werden behaupten, dass das notwendig und kein Business ist. Die Rechtschreibung ist schon ein wenig was Anderes als die Gsichter aus dem Internet. Ich kann Euch hören liebe Lehrer, Journalisten, Lektoren, Verlagshäuser, Zeitschriften, Verkäufer von Schulbüchern, Buchhandlungen, Nachhilfeinstitute ……

Ihr alle verdient Euren Lebensunterhalt, indem Ihr Menschen mit Informationen über die richtige Rechtschreibung versorgt. Ihr unterrichtet Schülerinnen und Schüler in Rechtschreibung und Grammatik, Ihr berichtet über die richtige Rechtschreibung. Wenn ein Buch heraus gebracht wird, und da steht kein Lektorat im Impressum, dann kann das Buch ja nur a Schaas sein. Ihr verlegt Bücher und Zeitschriften über Rechtschreibung und bekommt von all jenen Geld, die es kaufen. Ihr geht an Schulen und verkauft Lehrern und Lehrerinnen Bücher, die Schüler zu einer richtigen Rechtschreibung bringen sollen. (Nur so nebenbei: Ich bin der Meinung, dass Schulbücher für Lehrer geschrieben sind und nicht für Schüler, weil die Lehrer die Bücher ja auch bestellen.) Ihr, die Ihr in Buchhandlungen arbeitet verkauft Bücher in denen es um Rechtschreibung geht. Ihr Nachhilfeinstitute, Ihr lebt davon, dass es Menschen gibt, die auf eine bestimmte Norm – die Rechtschreibung – die wahrscheinlich in ein paar Jahren wieder anders ist – gedrillt werden.

Und ich, ich arbeite in meinen Coachings auch daran, dass Kinder und Jugendliche den Ansprüchen der Schule, gerecht werden können.

Wenn wir das so sehen, dann können wir das Ganze auch ein wenig lockerer betrachten!

Manchmal sehen wir in einer schlechten Note in Deutsch einen Weltuntergang. Erkennen wir mit einem leichten Schmunzeln, dass das Ganze auch ein Geschäft ist und eine schlechte Note in Deutsch ist schon nicht mehr so schlimm.

Liebe Schüler betrachtet das Ganze auch ein wenig lockerer!

Wenn Ihr das lockerer seht, dann habt ihr weniger Stress damit und ihr werdet wieder in der Lage sein, diese Informationen, die sich irgendwer irgendwo ausgedacht hat auf zu nehmen.

Ihr könnt dann so schreiben, wie Ihr wollt, wenn Ihr dann auch einmal so alt seid wie ich und zwei Rechtschreibreformen hinter Euch habt!

 

Ich wünsche Euch – und das meine ich echt so – viel Spaß, wenn Ihr an Eurer Rechtschreibung feilt!

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ahjo: Wenn Ihr Schülerinnen und Schüler jetzt sagt, dass Ihr das nicht könnt, so zu schreiben, weil Rechtschreibung ja ein Business ist. Dann denkt daran, dass Ihr ganz viel macht, was irgendwer irgendwo zu einem Business gemacht hat – weil worauf liest zu gerade den Blog? Smartphone, Laptop, Tablett????

 

Global Detail

Wir alle sind Liebhaber! Teil 1: Übersicht oder Detail

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das, was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

Wenn wir auf Menschen treffen, die der Meinung sind, dass das, was sie lieb haben das einzig Wahre ist, dann wird’s kompliziert.

Ich, zum Beispiel, liebe es mir zuerst einen Überblick zu verschaffen. Dann kümmere ich mich so nach und nach, mit einigen Pausen um Details.

Mein Nachbar schüttelt regelmäßig den Kopf, wenn ich mit ihm darüber spreche, welche Kennzahlen für mich beim Autokauf wichtig sind.

  1. Das Auto sollte vier Räder haben.
  2. Das Auto muss eine Freisprecheinrichtung haben, die gut funktioniert, weil ich während der Fahrt immer wieder von Klienten angerufen werde. Manchmal ist es echt notwendig, dass wir gleich über den Grund des Anrufs sprechen.
  3. Gut wäre noch ein Klimaanlage.
  4. Elektrische Fensterheber wären auch toll und
  5. achja – fahren sollte das Ding bitte zuverlässig.

Mein Nachbar liebt Autos. Wenn wir über Autos sprechen, dann erklärt er mir – aus meiner Sicht – bis ins letzte Detail, was dieses oder jenes Auto kann und hat. Mir macht das jedes Mal Spaß, weil ich lerne bei diesen Unterhaltungen wirklich viel über Autos. Da bekomme ich Wissen, das ich mir sonst nie aneignen würde.

Ich bin also ein Übersichtsliebhaber!

Ja, ich kann Dich hören Du Autodetailliebhaber!

Da höre ich so Sätze wie: „Bei Autos muss man einfach mehr wissen!“, „So einfach kann man doch kein Auto kaufen!“, „Richtige Männer müssen Autos einfach interessieren!“, „Wissen über Autos gehört zur Allgemeinbildung!“, „Man kann sich kein Auto kaufen, wenn man nur so wenig darüber weiß!“, „…. und überhaupt sind das nicht einmal Kennzahlen!“

Vielleicht hast Du ja auch Recht. Wahrscheinlich hast Du sogar sicher recht. Ich hab da nur ein Problem, wenn mich der Autoverkäufer mit den ganzen Details, die aus seiner Sicht wichtig sind, überfordert, geht mein Hirn auf Standby.

Diese Eigenart hat mein Hirn einfach. Wenn mich was nicht interessiert, geht es einfach auf Standby und beschäftigt sich mit Dingen, die aus Sicht meines Hirns für mich wichtiger sind. Nur so nebenbei, das war auch ein Problem in der Schule…..

Ist Dir bei meiner Aufzählung was aufgefallen?

Mir ist es auch erst beim zweiten Blick aufgefallen. Ich bin nicht einmal beim Autokauf ein reiner Übersichtsliebhaber. Der zweite Punkt knabbert schon an den Details. Die Freisprecheinrichtung, muss nicht nur da sein, so wie die Räder, sondern die muss auch was können und zwar wegen…….

Wir alle sind immer beides – bei einem sind wir jedoch die größeren Liebhaber!

So – jetzt weiß ich das!

Was mach ich jetzt mit dem Wissen?

Nehmen wir wieder das Beispiel mit dem Autokauf: Wenn ich mir ein Auto kaufen möchte, erzähle ich das immer jenen Menschen, die auf diesem Gebiet Detailliebhaber sind. Die versorgen mich dann mit Infos, die ich anders wahrscheinlich nicht erhalten hätte. Die hätte ich nicht erhalten, weil ich einfach nicht auf die Idee gekommen wäre das zu fragen oder über jenes nach zu denken.

Also, wenn Du weißt, dass Du in einem Gebiet eine Übersichtsliebhaberin bist, dann überleg Dir Menschen, die genau auf diesem Gebiet sehr auf Details bedacht sind. Sprich mit Ihnen! Sie werden Dich mit dem nötigen Detailwissen versorgen.

Wo bist Du ein Detailliebhaber und wo ein Übersichtsliebhaber?

Achte in den nächsten Tagen darauf!

Achte in den nächsten Tagen darauf, wer Dein Wissen ergänzt und wer Dir einfach nur durch die Tatsache, dass er anders ist, Dir eine Bereicherung ist.

Stelle aus diesen Menschen ein Team zusammen.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß dabei Freude daran zu haben, die Liebhabereien der Anderen zu erkunden.

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Wenn Du unnötige Herumdiskutiererei vermeiden willst, dann sag den Anderen gar nicht warum Du sie fragst. Respektiere und akzeptiere ihre Sichtweise. Das ist für die meisten Menschen schon Dank genug.

Ahjo und no ans: Wenn Du ein Team bilden musst, achte darauf, dass Du immer beide hast: Übersichtsliebhaber und Detailliebhaber!

 

WHID

Was hab ich davon?

Heute geht es um die zentrale Frage in allem, was um uns geschieht.

Ja ich meine das tatsächlich so wie ich es gerade geschrieben habe. In meinem Blog vom „Das ganze Leben ist Verkauf“ ging es unter anderem darum, dass selbst das Tischabräumen der Kinder verkaufen ist.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon Eltern lächeln. Sie haben auch schon diesen bestimmten Satz von Ihren Sprößlingen gehört, nachdem Sie sie zum Tischabräumen aufgefordert hatten? „Was hab ich davon?“ Der augenscheinliche Grund: „Einen sauberen Tisch!“ war zu wenig.

Als ich ein Kind war, war ich mit Wichtigerem beschäftigt als den Tisch sauber zu halten. Ich hatte Welten zu retten, Auto- oder Motorradrennen zu fahren, Feuer zu löschen, den Mond zu erforschen und, und, und……

Wenn ich meinen Kindern zusehe, dann geht es ihnen genau so. Sie haben keine Zeit sich mit Unwichtigem zu beschäftigen. Aus ihrer Sicht das Unwichtigste überhaupt, die Schule, füllt den größten Teil ihres Lebens. Warum sollen sie dann noch zusätzliche Zeit mit Tischabräumen vergeuden?

Jetzt einmal ehrlich: Was haben die echt davon?

Ähnlich wie den Kindern geht es auch uns Erwachsenen. Wir verbringen viel Zeit mit Tätigkeiten, die wir halt machen müssen, weil die Welt oder sonst wer, das von uns verlangt.

Wenn wir erwachsen werden, stellen wir die Frage oft und wir haben Recht sie zu stellen. Da gibt es leider ein Problem: Wir bekommen immer wieder eine auf den Deckel mit Aussagen: „Das ist halt so!“, „Das macht man so!“, „Das muss man einfach machen!“.

Alle, die mich kennen, wissen, dass ich so meine Schwierigkeiten mit dem Wort „man“ habe.

Die Frage: „Was hab ich davon?“ existiert in unserem Innersten weiter!

Meine Beobachtung ist, dass alle, ich meine jetzt wirklich ALLE, ein Problem mit dem Wort „man“ haben. Den meisten Menschen ist das nicht bewusst. Das ist wie ein Virus, das von uns Besitz ergriffen hat. Irgendwann gelangte es in unser Gehirn und wütet dort. Das ist so radikal, dass wir die wirklich wichtige Frage unseres Lebens vergessen haben:

Was hab ich davon?

Diese Frage ist so wichtig, dass sie ausschlaggebend dafür ist, ob wir glücklich sind oder nicht!

Habe ich nichts davon, so wirklich gar nichts, dann werde ich mit dem was ich tue oder habe nicht glücklich sein.

Vielleicht erkennst Du jetzt, dass das in Deinem Leben auch so ist. Solltest Du nun denken das ist Quatsch komm mit mir auf eine kurze Reise!

Hast Du jetzt gerade gedacht – „Was hab ich davon?“ Dann bist Du auf dem richtigen Weg, Dir wurde diese Frage noch nicht abmontiert. Wenn nicht, komm mit auf die Reise:

Stell Dir vor Du fährst auf Urlaub! Dieser Urlaub wird Dir auch noch gezahlt und Du bekommst  Sonderurlaub. Was ist Dein Traumziel? Wo möchtest Du unbedingt hin!

Stell Dir einen Urlaubsort, wo Du auf gar keinen Fall hin möchtest! Der Ort ist so schlimm für Dich, dass es aus Deiner Sicht eine Katastrophe ist auch nur eine Stunde dort zu sein.

Nun stell Dir vor, Du musst, weil jemand Anders es gesagt und beschlossen hat genau dort hin! Der weiß nur nicht, dass Du dort nicht hin willst. Weil der Jemand nett zu Dir sein möchte, schickt er Dich gleich drei Wochen dort hin.

Wie geht es Dir mit der Vorstellung? Du darfst doch auf Urlaub fahren! Du bekommst ihn bezahlt, Du musst nicht einmal Deinen eigenen Urlaub dafür hernehmen, Du hast doch Sonderurlaub!

 

Guat gmant is oft is Gegenteil von guat!

Kennst Du den Satz: „Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut!“

Das würde in diesem Fall genau zutreffen. Dieser besagte Jemand hat es ja mit Dir gut gemeint. Was der nicht weiß ist, dass es für Dich dort so schlimm ist, dass Du es dort einfach nicht aushältst.

Nun stell Dir einen Kunden von Dir vor: Du möchtest ihm etwas verkaufen. Du präsentierst und Du präsentierst wirklich gut. Er stellt auch einige Fragen, nur eine stellt er Dir nicht:

„Was hab ich davon?“

Klar stellt Dein hoffentlich zukünftiger Kunde diese Frage. Er stellt sie nur nicht Dir indem er sie ausspricht. Er denkt sie. Er denkt sie immer! Die wurde ihm nämlich nicht abmontiert. Abmontiert wurde nur die Offenheit die Frage auch auszusprechen.

Beantworte ihm diese Frage und er wird bei Dir kaufen!

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Entdecken von dem, was Du und alle anderen Menschen davon haben!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Beobachte Kinder und erinnere Dich. Das was die können, konntest Du auch einmal und mit ein wenig Übung kannst Du es auch wieder!

 

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Warum hat Selbstwert immer mit Manipulation zu tun?

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Selbstwert. Wie der Selbstwert mit dem Einkommen zusammen hängt und wie der Selbstwert gesteigert werden kann. Interessant für mich ist, dass sehr oft der Selbstwert mit Manipulation in einen Topf geworfen wird.

Aus meiner Sicht hat das eine mit dem Anderen nur bedingt etwas zu tun.

In vielen Broschüren und sogenannten Fachbüchern steht, dass sich Menschen mit einem geringen Selbstwert leicht manipulieren lassen. Wenn das so ist, dann setzt das voraus, dass die manipulierende Person etwas von Metaprogrammen versteht.

Meine Beobachtung ist – und das ist diesmal NICHT wissenschaftlich belegt -, dass Menschen sehr unterschiedlich auf Manipulationsversuche reagieren. Die einen steigen ohne zu hinterfragen auf die Manipulation ein, die anderen reagieren aggressiv und die dritten bekommen nicht einmal mit was da versucht wird.

Wir alle werden manipuliert und manipulieren,

egal ob wir das wissen, wahr haben wollen oder nicht. Das hat aus meiner Erfahrung nur nebenbei mit dem Selbstwert zu tun.

Was aus meiner Sicht mit dem Selbstwert zu tun hat ist, wie wir auf Manipulationsversuche reagieren, die uns unangenehm sind. Das setzt voraus, dass ich den Manipulationsversuch erkenne. Erkenne ich den Manipulationsversuch und weiß, dass ich auf mindestens drei Arten reagieren kann, dann kann ich mir doch gleich einen Spaß daraus machen, oder den Spieß umdrehen.

Ich weiß schon, das ist leichter gesagt als getan. Die lustigste Variante für mich ist die, den Spieß um zu drehen. Damit ich das kann, muss ich wissen, wie mein Gegenüber denkt und was mein Gegenüber vor hat. Was ich auch wissen muss ist, wie denke ich selbst.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Erkennen von Manipulationsversuchen, beim Erkennen Ihres Selbstwertes und der Erkenntnis, ob das Eine mit dem Anderen zusammen hängt.

Wolfgang Scherleitner

 

Ans no: Tschuldigung, mit dem Blog habe ich versucht Sie zu manipulieren. Ganz so wie es alle Artikel, Blogs, Vlogs, Videobotschaften, Berichte, Zeitungsartikel, Bücher, Fernsehsendungen, Radiobeiträge, Plakate, Kinofilme, Dokumentationen, Emails, Gespräche usw. also alles was uns so unterkommt auch macht.

Und no ans: Ganz egal, ob Sie jetzt meiner Meinung sind, oder diesen Blog als Schrott bezeichnen. Das hat nichts mit Ihrem Selbstwert zu tun.

Fehler

Vermeide diese Fehler

Heute ist wirklich ein besonderer Tag: Ich bekam drei Newsletter!

Was nur drei?

Ja diese drei waren wirklich was Besonderes.

 

Der erste:

„Vermeide diese 7 Fehler bei Bewerbungsgesprächen!“

Der zweite:

„Was Du beim Schreiben eines Newsletters unbedingt vermeiden solltest!“

Der dritte:

„Das sind die 5 größten Fehler in Verkaufsgesprächen!“

 

Ich werde jetzt alle ca. 200 Vermeidungsratschläge, die ich in den letzten Wochen bekommen habe auswendig lernen und dann nicht anwenden!

Wie das geht nicht? Jetzt kann ich nicht einmal mehr etwas nicht anwenden?

Stimmt!

Vermeinde Vermeidungsratschläge

Wenn ich mich an alle Ratschläge erinnern müsste, was ich alles nicht machen soll, dann bin ich so damit beschäftigt etwas nicht zu machen, dass ich nicht mehr weiß, was ich machen soll.

Warum schreiben dann alle so Zeugs?

Weil es einfach ist!

Es ist einfach herauszufinden, was nicht so gut gelaufen ist und das dann herauszustreichen. Ich hatte einen Onkel, er war ein Rauchfangkehrer. Ich habe ihn einmal belauscht, als er von einigen seiner Freunde erklärt bekam, was er alles nicht machen soll. Da sagte er: „An Küwe vulla Gscheitheit hob i scho!“ (Übersetzung: „Einen Eimer voller Ratschläge habe ich schon!“)

Warum werden die Newsletter mit: „Die 7 Fehler beim……“ so gerne gelesen?

Weil die „Weg von-Motivation“ eine grundlegende in uns Menschen ist. Wenn etwas gefährlich ist, laufen wir einmal davon. Das können wir. Das ist auch richtig und wichtig so.

Nur was sollen wir machen, wenn wir dann einmal wissen was wir nicht machen sollen? Na keine Ahnung, weil ich bin ja so damit beschäftigt etwas nicht zu machen.

Ich kann jetzt nur davon erzählen, was ich mit derartigen Newslettern mache:

  1. Ich schau mir an was ich nicht machen soll.
  2. Überlege mir, ob ich daraus ableiten kann, was ich machen soll
  3. Wenn es etwas gibt das ich machen kann, dann überlege ich mir, ob ich es machen möchte
  4. Wenn es das nicht gibt, denke ich an meinen Onkel und lösche den Newsletter
  5. Wenn ich nur solche Newsletter von dieser Organisation oder Person bekomme, melde ich mich von dem Newsletter ab.

Bin ich nur auf das Vermeiden konzentriert, habe ich keine Zeit und Energie mehr kreativ zu sein und Neues zu entwickeln. Ich habe keine Kraft mehr für Spontanität.

Mein Tipp: Vermeiden Sie zu vermeiden, machen Sie einfach und begehen Sie ruhig Fehler! Sie werden wieder mehr Ideen haben, die Ihnen richtig Spaß machen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß, wenn Sie IHRE Kreativität wieder neu entdecken!

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Das ist aus meiner Sicht auch der Grund warum Wahlwerbungen beinahe ausschließlich auf die Weg-von-Motviation abzielen. Es ist einfach…..

 

und so ans: Wenn ich jetzt was falsch gemacht hab beim Schreiben von dem Newsletter, mocht ma a nix! I bin gern so wia i bin! Und i learn gearn dazua!

 

Frostschaden

Frostschaden

Die gemeinsame Sprache, die uns trennt

Es war Winterende. Ich begann die ersten Arbeiten in meinem Garten. Das Laub aus unserem Schwimmteich fischen und mir mit gefrorenen Fingern zu schwören, dass ich diesmal im Herbst ein Netz über den Teich spannen werde. Unser Schwimmteich hat einen Skimmerteich. Also keinen Skimmer mit Filter und so, sondern einen kleinen Teich nebenbei, durch den das Wasser abgesaugt wird und die Pflanzen und Tiere darin reinigen das Teichwasser.

Da im Winter das Wasser im Skimmerteich gammelig wird, muss es ausgepummt werden. Das war für diesen Tag auch geplant. Als ich den Stecker der Pumpe in die Steckdose stecken möchte, fällt ein Teil des Putzes von der Wand im Garten.

Es war ein strenger Winter und für mein Gefühl war kein einziger Tag ohne Frost gewesen. Somit war ich darüber nicht überrascht. Ich hatte ja auch selbst aus alten übriggebliebenem Material den Putz aufgetragen. Mein erster Gedanke, war: „Na jo, host wieda wos zum tuan. Hiaz mochst es oba gscheit!“

In dem Moment, als ich mir das dachte, schaute unser Nachbar, ein echt netter Mensch, der aus Deutschland zu uns gezogen war über den Zaun und sage: „Hast nen Frostschaden?“

FROSTSCHADEN!!!! So a Schaaaa…. ich hob an FROSTSCHADEN!!!!! Verda….. jetzt konn ich wieda ois neig mochn! habe ich mir beinahe gedacht.

So tragisch war´s dann doch nicht, ich erkannte schnell das Unbehagen wegen einer Kleinigkeit und antwortete: „Naja bei dem Winter. Wenn das alles ist, was ich an Frostschaden heuer finde, bin ich zufrieden.“

Mein Nachbar: „Ja, da haste Recht. Ich bin auch schon gespannt was mich im Garten alles erwartet.“

Nach einem kurzen Plauscherl ging mein Nachbar weiter und ich machte mir so meine Gedanken, wie ein einziges Wort mein Gefühl geändert hatte. Ich beschloss einen Blogartikel darüber zu schreiben, weil das ein gutes Beispiel für Missverständnisse sein kann.

Für meinen Nachbarn ist „Frostschaden“ halt nur ein Wort, für mich bedeutet das zumindest viel Arbeit, zu der ich gar keine Lust habe.

Immer wieder gibt es Wörter, die uns auf die Palme bringen und die die Person gegenüber gar nicht so meint. Wenn wir das erkennen, dann wird es einige Konflikte gar nicht geben und es wir uns leichter fallen mit anderen Menschen zu kommunizieren.

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Erkennen von Wörtern, die andere anders meinen als Sie selbst!

Wolfgang Scherleitner

Selbstgespräch

Sich selbst zuhören – Selbstgesprächsregulation

Was geht denn jetzt ab? Der hört einfach auf?

Ein Freund von Ihnen läuft bei einem Stadtlauf mit. Plötzlich und komplett unvermutet gibt er auf. Was ist passiert?

Aus der Sicht des Freundes:

Heute gehts echt gut. Ich bin locker und gut im Plan. Puls und Zeit sind genau dort, wo mein Trainer und ich geplant haben.

Dann, so ungefähr in der Mitte: der Strecke meine Beine werden schwer. Kein Problem, damit habe ich gerechnet. Genau in dem Moment kommt ein Konkurrent von hinten. Ich höre wie er hinter mir nachläuft und das Tempo hält. Wenn ich jetzt durchhalte, kann ich ihn wieder abschütteln. In dem Moment wird er schneller, kommt auf meine Seite und läuft locker und entspannt neben mir her. Er läuft genau mein Tempo. Was will der? Er wird schneller. Jetzt dran bleiben. Jetzt nur nicht den Anschluss verlieren. Der wird immer schneller. Ich schaffe es nicht an ihm dran zu bleiben. Er wird immer kleiner. Mein Puls ist extrem hoch. Ich muss ihn wieder runter bekommen. So ein A….., wieso rennt der mein Tempo, wenn ich eh keine Chance gegen ihn habe. Sch….. meine Zeit wird schlechter und den Puls bekomme ich auch nicht in den Griff. Jetzt bekomme ich auch noch einen Krampf im Bein. Sogar meine Schultern tun weh. Ich bin viel zu verspannt um eine gute Zeit zu schaffen. Schon wieder überholt mich einer. So wie der rennt, müsste ich ihn locker einstecken. Heute ist echt ein Sch….tag. Ich mag nicht mehr. Komm! A bissl geht´s no! Nur noch ein paar Kilometer! Wie war das mit dem aus dem Körper aussteigen und sich selbst laufen sehen? Wieso geht das jetzt nicht? Also heute funktioniert überhaupt nichts. Wenn ich mich nicht bald einkrieg hör ich auf. Dann soll´s halt heute nicht sein. Ich glaub heute soll´s einfach nicht sein. Ich hör auf…..

Wenn das Selbstgespräch umschlägt

Lange bevor Menschen mit einem Unternehmen aufhören, schlägt ihr Selbstgespräch um. Ja, ich habe das Wort „Unternehmen“ bewusst gewählt. Ich meine damit sowohl sportliche Aktivitäten, Wettkämpfe, Beziehungen und auch den Job und die eigene Firma.

Zunächst läuft alles gut. Alles rennt so wie gedacht. Aller Anfang ist schwer, aber wir sind auf einem guten Weg. Dann ist der Anfang vorbei und wir sollten durchhalten. Wir beginnen uns Gedanken zu machen. Meist drehen sich die Gedanken im Kreis. So wie bei dem oben beschriebenen Läufer.

Wenn wir erkennen, dass unser Selbstgespräch umschlägt und wir wissen, dass wir genau jetzt gegensteuern müssen, dann ist es einfach. Große Dinge sind zu Beginn immer klein. Das gilt auch beim Selbstgespräch. Wenn wir es ein wenig später erkennen, auch kein Problem. Nachdem wir es erkannt haben, können wir gegensteuern.

Reguliere dein Selbstgespräch

Um mein Selbstgespräch regulieren zu können muss ich zuhören. Ich muss mir selbst zuhören! Wenn ich vor mich herlabere und mein Selbstgespräch zu einem unkontrollierten Mantra werden lasse, dann kann es entgleiten. Erkenne ich, was ich mir da selbst erzähle, dann kann ich direkt auf meine Motivation einwirken.

Meistens schlägt lange bevor wir aufgeben das Selbstgespräch um. Wenn ich erkenne, dass mein Selbstgespräch am Umgeschlagen ist, habe ich noch viel Zeit bis ich aufgebe. Ich habe noch viel Zeit mein Selbstgespräch in eine gute Richtung zu lenken.

Kennen Sie schon Techniken zur Selbstgesprächsregulation, dann achten Sie in den nächsten Tagen auf Ihr Selbstgespräch und üben Sie wieder ein wenig.

Kennen Sie diese Techniken nicht, es gibt viele gute Bücher darüber. Wenn Sie einen Tipp haben möchten gehen Sie einfach auf mein Kontaktformular. Schreiben Sie mir kurz hinein worum es geht und wieviel Sie über dieses Thema schon wissen. Ich schicke Ihnen ein paar Vorschläge.

Oder Sie gehen zu einem Coach oder Mentaltrainer. Diese Menschen sind genau darauf spezialisiert und können Ihnen in kurzer Zeit Techniken zeigen.

Was wir alle machen müssen, damit wir unsere Selbstgespräche in den Griff bekommen ist:

Uns selbst zuhören!

 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß, bei Ihrem Unternehmen!

Wolfgang Scherleitner

 

Blume aus Garten

Ehrlichkeit ist einfacher

Während meiner Zeit als Medizinprodukteberater wurden bei einem Verkaufsgespräch meine Worte angezweifelt. „Stimmt das auch was Sie da sagen?“ Eine Aussage, die ich oft hörte. Meine Antwort war auch für mich überraschend: „Ich sage immer die Wahrheit!“

Naja nun wissen wir, dass das so nicht ganz stimmt, weil jeder Mensch täglich mehrere Male flunkert. Zum Beispiel bei der Frage: „Wie geht es Dir?“ Die Antwort ist fast immer: „Gut“ – auch wenn´s nicht stimmt.

Das meinte ich zu dem Zeitpunkt als mir die Frage über meine Ehrlichkeit gestellt wurde jedoch nicht. Mein Gegenüber war auch nicht auf den Mund gefallen und sagte: „Dann sind Sie aber eine Ausnahme in Ihrer Berufsgruppe.“

„Das weiß ich nicht, kann und will ich nicht beurteilen. Was ich weiß ist, dass ich es mir mit Ehrlichkeit leichter mache.“

Ich mache es mir mit Ehrlichkeit einfacher!

Damals wusste ich noch nicht wieviel Wahrheit in diesem Satz liegt. Sage ich die Wahrheit und bastle nicht daran herum, dann muss ich mir das gebastelte auch nicht merken. Weil die Wahrheit kenne ich ja schon.

Es gibt Situationen, bei denen niemand mit einer ehrlichen Aussage rechnet: A waun i amoi an Schaaaaa…. baut hob, dann bleibe ich ehrlich. Auf den ersten Blick mag es vielleicht leichter sein eine Ausrede zu (er)finden. Nur die muss ich mir dann auch merken und die muss in mein restliches Leben integriert werden. Das ist mir einfach zu kompliziert, deshalb halte ich dann einfach den Kopf hin und stehe zu meinem Missgeschick.

Nur so nebenbei: Es wurde immer honoriert, wenn ich auch Fehler zugegeben habe und dazu gestanden bin.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß, wenn Sie Menschen mit Ehrlichkeit überraschen!

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Noch was zu dem Bild: Als ich im Internet nach Bildern über Ehrlichkeit gesucht habe, habe ich ganz viele gefunden, die Menschen oder Hände zeigen, bei denen die Finger überkreuzt sind. Ich finde das Interessant, ich suche nach Ehrlichkeit und finde das Symbol für das Gegenteil, aber nix was Ehrlichkeit symbolisiert. Deshalb habe ich beschlossen eine Blume aus meinem Garten als Bild für Ehrlichkeit zu nehmen. Die wächst, ob i an Schas red oder net.

 

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