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Warum du Grundlagenausdauer brauchst, wenn du Vorträge halten willst

Ich habe mir während dem Laufen überlegt, warum es notwendig ist zu laufen, wenn man Präsentationen hält.

Die Verpflichtung gegenüber dem Publikum

Wir gehen eine Verpflichtung gegenüber dem Publikum ein. In vielen Fällen hat das Publikum viel auf sich genommen, um an dem Vortrag teilzunehmen. Sie haben die Kongressgebühr gezahlt, sie haben ein Hotelzimmer gezahlt, viele haben sich Urlaub genommen oder den Dienst in der Klinik verschoben. Selbständige Ärzte oder Pflegepersonen haben in dieser Zeit keinen Umsatz. Ja, auch die Anreise kostet Geld.

All das haben diese Menschen auf sich genommen um unseren Vortrag zu hören. Deshalb haben wir die Verpflichtung unseren Job, den Vortrag so gut zu machen, dass es besser nicht geht. Wir müssen alles geben was wir haben und was wir können.

In längeren Vorträgen erlebe ich oft, dass den Vortragenden oft die Luft ausgeht. Es ist so ähnlich wie bei Kindern, die ein Gedicht aufsagen. Die werden auch am Ende schneller, damit es endlich vorbei ist.

Vortragende verhalten sich auch oft so. Sie werden gegen Ende immer schneller, oder sie werden gegen Ende immer schwächer, damit sie mit ihrer Kraft bis zum Schluss auskommen.

Damit am Ende noch genug Luft vorhanden ist

Als ich die Ausbildung zum Wertungsrichter im Turniertanz gemacht habe, mussten wir als Prüfung ein Turnier durchwerten. So Turniere dauern mehrere Stunden, manchmal sogar den ganzen Tag. Mein Prüfungsturnier war ein eher kürzeres. Die letzte Frage des Prüfers war: „Was nimmst du aus dem heutigen Tag mit?“

Ich habe darauf geantwortet: „Mir wurde erst heute so richtig klar, dass ich auch für das Werten eine gewisse Grundlagenausdauer brauche.“ Noch am selben Wochenende begann ich wieder mit dem Laufen. Damit ich wieder genug Ausdauer habe, um ein ganzes Turnier werten zu können.

Ählich ist es bei Vorträgen oder Seminaren. Ich besuche selbst viele Seminare und sehr oft merke ich, dass gegen Ende die Luft beim Vortragenden raus geht; dass der Seminarleiter die Kraft verliert. Oft habe ich das Gefühl, dass sie sich wünschen, dass der Tag endlich vorbei ist.

Einer meiner Trainer, es war Manfred Zehender, sagte: „Auch wenn du als Trainer unterreichtest musst du eine gewisse Grundlagenausdauer haben. Wenn du viele Stunden unterrichtest, hat das letzte Paar am Abend das gleiche Recht auf eine gute Stunde, wie das erste Paar.“

Das habe ich mir auch zu Herzen genommen, als ich selbst Turniertanz unterrichtet habe. Ich habe immer selbst den Anspruch erhoben, dass ich eine gewisse Fitness habe, dass ich auch Stunden mit voller Energie halten konnte, die schon in der Nacht, also nach 21 Uhr waren.

Mein Anspruch an mich

Auch jetzt habe ich diesen Anspruch an mich. Meine Grundlagenausdauer reicht aus, damit ich Seminare, die mehrere Tage dauern, oder Seminare an mehreren Tagen hintereinander halten kann, ohne, dass es mir zu sehr auf die Substanz geht.

Wenn Du Vorträge, Präsentationen oder Seminare hältst, dann ist es deine Pflicht immer 100% deiner Leistung zu geben, weil die Zuhörer und Zuhörerinnen etwas auf sich genommen haben, um dich zu sehen und sprechen zu hören.

Mein Vorschlag ist, dass du Grundlagenausdauer trainierst. Je höher deine Grundlagenausdauer ist, umso mehr Ressourcen hast du, umso leichter fällt dir das. Die Grundlagenausdauer ist auch so quasi deine Lebensversicherung an Tagen, an denen es dir nicht so gut geht. Selbst wenn du krank bist und schmerzen hast, will dein Publikum eine gute Leistung sehen. Wenn du keine oder eine geringe Grundlagenausdauer hast, dass ist das noch viel schwieriger. Der Kongress wird nicht abgesagt, nur weil sich der eine oder die andere Vortragende nicht wohl fühlt. Auch dein Auftraggeber muss sich unter allen Umständen auf dich verlassen können. Die Performance muss stimmen, egal ob beim Turniertanz oder beim Vortrag!

Du musst nicht joggen. Es gibt viele Sportarten, die die Grundlagenausdauer steigern. Überlege dir gleich jetzt, wie du deine Grundlagenausdauer verbessern kannst um noch bessere Vorträge zu halten.

 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Training!

Wolfgang Scherleitner

 

 

Podcast

Per Impulsum On Air – der Podcast für Sinn, Existenz und persönliche Entwicklung

Der Podcast ist online!

Der Podcast Per Impulsum On Air ist online. Dieser Podcast ist gedacht für alle, die sich weiterentwickeln wollen. Speziell für Menschen, die es nicht mehr hinnehmen wollen, dass sie einen Job machen und am Sonntag schon auf Freitag warten, auf den Urlaub warten – naja eigentlich auf die Pension warten.

Er ist gedacht für Menschen, die endlich Freude an ihrem Beruf haben möchten und mit ihrer Bestimmung, mit ihrer Berufung ihren Lebensunterhalt bestreiten möchten.

Ich habe mir vorgenommen in jeder Podcastfolge einen Mehrwert zu liefern. Es soll jedes Mal etwas dabei sein, das Dich weiter bringt.

Die Themen des Podcasts richten sich nach Deinen Bedürfnissen. Also: Wenn Du Wünsche hast worüber gesprochen werden soll, dann schreib es in die Kommentarbox, gehe auf das Kontaktformular meiner Homepage oder schick mir ein Email.

 

Du findest den Podcast auf

 

Wir arbeiten weiterhin daran, dass der Podcast noch auf weiteren Plattformen gratis zur Verfügung steht. Also, wenn deine Lieblingsplattform noch nicht auf der Liste ist, dann bitte ich dich noch um ein wenig Geduld und wähle bitte in der Zwischenzeit eine aus der  derzeitigen Liste. Schreib uns bitte auf welcher Plattform Du den Podcast gerne hören möchtest.

Hast Du Themen oder Themenvorschläge um die ich mich kümmern, soll dann schreib mir bitte! Schreib mir bitte auch, wenn Du selbst Wissen und Erfahrungen hast, das andere Menschen weiterbringen kann. Vielleicht machen wir gemeinsam eine Folge.

Ich freue mich darauf, wenn Du meinen Podcast abonnierst und immer wieder mit Kommentaren dazu beiträgst, dass er ein Stückchen besser wird und Du und Deine Kollegen und Kolleginnen noch mehr profitieren.

 

Viel Spaß!

Wolfgang Scherleitner

Gerd Altmann auf Pixabay Maske

Woran erkennen mich meine zukünftigen Klienten und Patienten?

Eigentlich sollte ich lernen. Morgen habe ich einen Antrittstest. Mein Problem ist, dass mich gerade ein Werbeplakat irritiert. Da steht drauf: „Unsere Stärke ist, dass wir bessere Ideen haben, als unsere Konkurrenten.“

Aufgefallen ist mir das Plakat zuerst, weil die Konkurrenten geschrieben haben. Die trauen sich echt Konkurrenten zu schreiben und nicht Mitbewerber und Markbegleiter.

Irgendetwas macht mich nervös

Ich kann meinen Blick nicht davon lassen und werde nervös. Irgendetwas beunruhigt mich. Also, da ist ein Elefant drauf, der hupft mit irgendwas im Rüssel übers Bild wie eine Gazelle. Dann sind da drei Männer in dunkeln Anzügen vor einem Modell eines 08/15 Gebäudekomplexes. Vor einer Theke, die anscheinend nix mit ihnen zu tun hat. Einer der drei Männer schaut total ernst, die anderen beiden versuchen zu lachen.

Wart, wart, wart!

08/15, Anzüge, Gebäudekomplex, Theke?

Die wollen bessere Ideen haben?

Die haben vielleicht viel Geld. Die Anzüge sind zweifelsohne teuer, vor allem die Manschettenknöpfe vom Grimmigen.

Also ich hab keine Ahnung, was die machen, gute Ideen trau ich denen nicht zu, weil alles, was die da auf dem Plakat bieten, kenne ich schon.

Ich überlege, warum ich mit denen nichts zu tun haben möchte. Ich glaub´s ihnen einfach nicht. Wahrscheinlich sind die erfolgreicher als ich. Wahrscheinlich haben die mehr Geld als ich. Wahrscheinlich sind die gescheiter als ich. Ich glaube ihnen nur nicht, dass sie bessere Ideen haben als ihre Konkurrenz. Wenn die tatsächlich bessere Ideen hätten, dann würden die das auch auf dem Plakat zeigen. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass die Konkurrenz vielleicht billiger ist und noch dazu bessere Ideen hat.

Wenn wir etwas oder jemanden nicht einordnen können, fürchten wir uns!

Während ich das schreibe, merke ich, dass ich mich vor den Typen fürchte. Menschen fürchten sich in erster Linie vor Situationen, die sie nicht einordnen können.

Wenn wir Werbung machen, wenn wir in der Öffentlichkeit auftreten, dann müssen wir es den Betrachtern ermöglichen uns einzuordnen. Die dürfen keine Angst vor uns haben. Wenn wir in der Werbung anders auftreten, als wir tatsächlich sind, dann können wir möglicherweise nicht eingeordnet werden und unser Gegenüber hat Angst, auch, wenn es im ersten Moment nicht so scheint.

Wenn wir Angst haben, können wir kein Vertrauen aufbauen!

Heute haben unsere zukünftigen Kunden, Patienten und Klienten, die bestehenden Patienten kennen uns ja schon, viele Möglichkeiten sich ein Bild von uns als Mensch zu machen. Es gibt Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing, Google, Fachzeitschriften, viele Radiosender, viele Fernsehsender, Plakate auf Flughäfen und was weiß ich noch alles. Unsere zukünftigen Kunden können schauen, was unsere bestehenden und ehemaligen Patienten und Klienten so über uns im Netz sagen.

Die Typen da oben auf dem Plakat haben sicher viele, gut zahlende Kunden, die sie einordnen können und ihnen vertrauen. Ich bin´s halt nicht – wird denen egal sein.

Kennst du den Ausspruch: „Auf jedes Häfn passt ein Deckel!“ Das trifft nicht nur in der Partnersuche zu, sondern auch bei der Suche nach dem richtigen Arzt, Physiotherapeuten, Wundmanager, Diätologen usw. Es gibt genug Menschen, denen wir, so wie wir sind sympathisch und kompetent genug sind.

Niemanden sympathisch sind wir, übrigens kommen wir auch nicht kompetent rüber, wenn wir versuchen es allen Recht zu machen. Wenn wir etwas darstellen wollen, was wir nicht sind. Da rafft unser Gegenüber, kann es nicht einordnen und fürchtet sich.

Ich wünsche dir viel Spaß, wenn du der Mensch sein kannst, der du bist und dadurch Vertrauen schaffst.

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Frage gezielt andere Menschen, wie du auf deiner Homepage, deinem Socialmedia-Profil und den Artikeln, die du schreibst wirkst. Der Blick von Außen hilft immer!

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Wie wichtig ist der Auftritt in sozialen Medien für Menschen in Gesundheits-berufen?

 

Du denkst: „Mich betrifft das nicht. Ich bin ja eh nicht auf Facebook & Co!“

Da liegst du leider falsch!

Wir können davon ausgehen, dass wir alle in irgendeiner Weise im Netz zu finden sind. Wenn du selbstständig bist als Ärztin, Arzt, Wundmanager/in, selbstständige Hauskrankenpflege usw. scheinst du sogar offiziell im WWW auf.

Na und was interessiert mich das?

Früher war das so: Menschen gingen zum Arzt, die Auswahl war ziemlich leicht. Es gab vielleicht kein Auto, die öffentlichen Verkehrsmittel waren mühsam. Also nahm man sich das Telefonbuch her und suchte einen Arzt, den man bequem zu Fuß erreichen konnte. Am Land war die Auswahl noch einfacher – da gab es meistens nur einen.

Nun wurde beim Besuch der Praxis der Mensch zum Patienten und wenn der Arzt nett war, erzählte der Patient es weiter. Vielleicht machten sich einige Menschen doch die Mühe und gingen zu diesem netten Arzt ein wenig weiter als zum unfreundlichen. Die fachliche Kompetenz wurde nicht in Frage gestellt.

War der Arzt unfreundlich, na dann war das halt so. Auch das erzählte man weiter und viele gingen trotzdem hin – gab ja sonst keinen anderen.

Heute schaut die Gschicht a bissl anders aus: Menschen, die noch nicht Patienten sind, suchen im Internet einmal, DIE Kapazität auf diesem oder jenem Gebiet. Dann macht man einen Termin aus – meistens online, weil man da nicht auf die Ordinationszeiten angewiesen ist jemanden zu erreichen und dann vielleicht eeeeewig in der Warteschleife hängt. Es ist auch nicht so wichtig wo der Arzt ist, weil mit dem Auto ist man ja eh gleich dort.

Nach dem Termin setzt man sich wieder ans Internet und spätestens jetzt

wird es interessant,

ob und was der Patient in die Rezension schreibt. Portale für Erfahrungen und Erfahrungsberichte gibt es ja genug.

Egal was gekauft oder unternommen wird, neben den persönlichen Erfahrungen von Freunden und Verwandten wird standardmäßig das Netz zu Rate gezogen. Wir sind das einfach gewohnt. Es wird auch nicht wirklich hinterfragt, wie und warum eine gewisse Anzahl von Sternderl zu Stande kommt. Das ist halt so und wird schon einen Grund haben.

Restaurants, Friseure, Werkstätten, Supermärkte, Drogeriemärkte, Einkaufszentren, ja sogar Schulen und seit relativ kurzer Zeit Lehrer und Lehrerinnen müssen sich dem Urteil von Anderen stellen und sind sich dessen bewusst. Ich bemerke immer wieder in Gesprächen, dass das bei Menschen in Gesundheitsberufen nicht so ist. Also geurteilt wird schon, nur bewusst sind sie sich das nicht.

Passagier oder Pilot?

In den Gesprächen höre ich oft Resignation heraus: „Was soll ich machen? Das war nicht wirklich so!“ Diese Aussage fasst am besten zusammen was mir immer wieder entgegnet wird. Wir alle werden immer wieder Opfer von unfairer Behandlung. Sehr oft können wir uns an die Situation, die einen Racheakt (wie wir es empfinden) ausgelöst hat, gar nicht mehr erinnern. Für uns war es nicht so schlimm und fast immer waren wir uns nicht bewusst wie sehr sich unser Gegenüber verletzt gefühlt hat. Das Blöde ist nur, wenn unser Gegenüber es im Zorn und ohne Selbstreflexion ins Netz stellt. Leider kommt eine Eigenart von uns Menschen noch dazu: Das Negative wird schneller im Netz kommuniziert als das Positive.

„Was soll ich machen?“ Es geht viel. Die Frage ist bist du Passagier oder Pilot? Machst du aktiv etwas für deinen guten Ruf, oder lässt du Andere, auf die du keinen Einfluss hast, an deinem Ruf arbeiten?

„Was soll ich machen?“ Nur so zum Nachdenken: Weißt du, was über dich im Netz steht? Weißt du, wie dich potentielle Patienten finden können? Weißt du, ob du gezielt gesucht wirst, oder ob es Zufall ist, wer in deine Ordi kommt?

Ich mache dir jetzt ein Angebot: Wir machen für dich den Reputations-Check und das gratis!

Übernimm das Steuer, gehe jetzt auf unser Kontaktformular und melde dich bei uns.

Wir überprüfen, wie du im Netz wahrgenommen wirst und geben dir, wenn nötig ein paar Vorschläge, die du sofort umsetzen kannst. Nochmal: und das GRATIS!

Ich freue mich darauf dich am Steuer deiner Reputation begleiten zu dürfen.

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ans no: Das selbst zu checken ist schwierig, weil die Suchmaschinen erkennen, wer du bist und was du arbeitest. Also schlagen sie dir schon vor, was du vermutlich wissen willst.

Und no ans: Ich habe zwar als Beispiel einen Arzt gewählt. Genau das gleiche Problem haben, Masseure, Physiotherapeuten, Heimhilfen, Wundmanager, Psychotherapeuten, Logopäden ……….

Angst bei Vortrag

Killerphrasen und Sniperfragen

„Wahrscheinlich ist das jetzt unfair, wenn ich diese Frage stelle: Hätten Sie diesen Patienten nicht anders behandeln können?“

„Ja, stimmt! Diese Frage ist unfair!“

Die Frage wurde von einem älteren, erfahrenen Arzt bei einem Kongress gestellt. Auf der Bühne stand ein junger aufstrebender Arzt. Der erfahrene Arzt wusste wie das Spiel gespielt wird. Womit er aber nicht gerechnet hat, war, dass der junge Arzt Fragen dieser Art trainiert hatte.

Ich war tief beeindruckt, von der Antwort und in der darauffolgenden Pause, in der der Vortragende dem verdutzten Blick des Fragenstellers stand hielt.

Es war genau das Thema, dass es unfair ist, jungen Menschen solche Fragen zu stellen. Es war genau das Thema, dass es überhaupt unfair ist, solche Fragen zu stellen. Fragen, die keine Relevanz zum Thema haben.

Wie verliere ich die Angst bei Vorträgen?

Im Laufe des Kongresses konnte ich einige Worte mit diesem Arzt wechseln. Er erzählte mir, dass er immer große Angst vor Fragen dieser Art hatte. Ein Freund schlug ihm vor, Antworten auf unangenehme Fragen zu trainieren. Daraufhin entschlossen sich die beiden Freunde, sich gegenseitig zu trainieren.

Beide Ärzte wussten über die Fragen aus dem Auditorium. Sie trafen sich immer wieder, hielten Vorträge vor dem Anderen und unterbrachen, störten, stellten bescheuerte Fragen, kurz beide nahmen sich gegenseitig hart ran und beide verloren die Angst vor diesen Fragen.

„Herr Scherleitner wissen Sie was komisch ist? Jetzt halte ich seit fünf Jahren Vorträge auf Kongressen und das war das erste Mal, dass mir so etwas passiert ist.“

„Waren sie persönlich getroffen, oder nervös als die Frage gestellt wurde?“

„Zu meiner eigenen Überraschung überhaupt nicht. Seit ich mich mit diesen Fragen, die meine größte Angst waren, beschäftigt hatte, bin ich vor meinen Präsentationen nicht mehr nervös.“

„Wie haben Sie genau diese Art der Frage trainiert?“

„Ganz konkret. Wir haben uns überlegt, was wir bei Sniperfragen machen könnten. Wir entwickelten einige Theorien und was am besten „gefahren ist“ haben wir trainiert.“

„Was sind Sniperfragen?“

„Sniperfragen sind Fragen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Wir hatten die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die ihre Position in der Anonymität der Masse ausnutzen um den Menschen, der da vorne steht und sich verletzlich macht, zu erniedrigen. Wie ein Scharfschütze schießt er aus dem Hinterhalt.

Das, was du machen kannst ist, in Deckung gehen, oder seine Deckung auffliegen zu lassen. Die Pause dient dazu, dass das Publikum genug Zeit hat sich den Fragensteller zu suchen und auch zu erkennen wer er ist.“

Such dir jemanden, der mit dir trainiert!

Immer wieder kann es vorkommen, dass wir auf Menschen treffen, die, aus welchen Gründen auch immer, uns auf der Bühne bloßstellen wollen. Können wir angemessen damit umgehen, sehen wir derartige Fragen meist nicht als Bedrohung. Je gelassener wir mit Killerphrasen und Sniperfragen umgehen, umso stärker und kompetenter wirken wir auf der Bühne.

Ich wünsche dir viel Spaß bei der Abwehr von Killerphrasen und Sniperfragen.

Wolfgang Scherleitner

 

An´s no: Diese Idee habe ich zum ersten Mal bei meiner Tante erkannt:

Ich war noch ein Kind und wir waren gemeinsam in der Steiermark auf Urlaub. In Mürzzuschlag musste sie aus einer Parklücke rückwärts ausparken und übersah ein Auto, das genau hinter ihr stand.

Das Auto, in das sie nur hineingerollt war, was nicht mehr fahrtauglich. Die Seitentüre war aufgesprungen und lies sich nicht mehr schließen. Das Auto meiner Tante hatte drei kleine Kratzer auf der Stoßstange.

Der Fahrer dieses Autos sprang heraus und beschimpfte sie aufs Wüsteste. Meine Tante blieb ruhig und gelassen: „Entschuldigen Sie bitte, ich habe Sie nicht gesehen. Bitte hören Sie auf mich zu beschimpfen ich hatte noch nie einen Unfall und bin auch nervös. Können Sie mir bitte helfen, wie es jetzt weitergeht!“

In dem Augenblick beruhigte sich der Unfallgegner (meiner Meinung nach a deppertes Wort) und half ihr beim Ausfüllen des Unfallberichtes.

Am Nachmittag fragte ich meine Tante, wie sie in solchen Situationen immer so ruhig bleiben kann.

„Mir passieren so Situationen immer wieder. Dann denke ich darüber nach, wie ich das nächste Mal, diese Art der Situation besser bewältigen kann. Heute ist mir das ganz gut gelungen.“

 

Und no an´s: Wenn Du niemanden findest, der mit dir trainiert, dann nimm dich einfach auf und überlege dir, was die Strategie sein kann.

 

Loredana Lahounik

Gastblog von Loredana Lahounik – Geheimnisse, mit denen du schneller und mit viel Spaß Lernen lernen kannst

Ich behaupte: Lernen macht Spaß!

„Wie bitte?“ wirst Du möglicherweise denken, und Du hast damit sogar recht wenn Du dabei unsere Schulzeit vor Augen hast.

Ich korrigiere: lustvoller Lernen macht Spaß. Und das beweise ich Dir. Wie klingt das für Dich?

Wetten, dass Du hier etwas lernst das Du nie wieder vergessen wirst, und sogar Spaß daran empfindest?

Probieren wir es aus! Ich erzähle eine kurze Geschichte, die ursprünglich von der bekannten Lernspezialistin Vera F. Birkenbihl kommt. Lies diese Geschichte einmal, dann decke sie zu und versuchen diese aus dem Gedächtnis wiederzugeben. Bereit? Los geht´s!

Ein Zweibeiner sitzt auf einem Dreibeiner und hat vor sich einen Einbeiner. Ein Vierbeiner kommt und schnappt dem Zweibeiner den Einbeiner weg. Der Zweibeiner nimmt sich den Dreibeiner, schmeißt nach den Vierbeiner damit, trifft ihm nicht und schnappt sich den Einbeiner zurück.“

Jetzt bist Du an der Reihe. Text zudecken und Geschichte wiedergeben.

Hast Du es geschafft? Gratuliere! Du brauchst nicht mehr weiter zu lesen, Du bist schon ein „Lernprofi“.

Hast Du es nicht geschafft? Dann bist Du hier genau richtig!

Warum? Wir lernen und verarbeiten Informationen immer im Kontext. Das Geheimnis eines guten Gedächtnisses und Spaß am Lernen liegt in der Kombination von Gedankenverbindungen und Bildvorstellungen.

Nun schauen wir uns das anhand unseres Beispiels an: Du stellst dir vor, der Zweibeiner sei ein Mensch oder sogar, dass Du dieser Mensch bist. Ein Zweibeiner (Du) sitzt auf einem Dreibeiner (Hocker) und hat vor sich einen Einbeiner (Hühnerkeule). Ein Vierbeiner (Hund) kommt und schnappt Dir die Hühnerkeule weg. Du nimmst Dir den Hocker, schmeißt nach den Hund damit, triffst nicht und schnappst Dir die Hühnerkeule zurück.

Je lustiger und absurder die Geschichten sind desto schneller kannst Du Dir das einprägen und desto einfacher ist es das Gelernte abzurufen.

 

Auch Gehirnforschung sagt: Lernen muss Spaß machen!

Lernen ist ein Prozess, ist eine Veränderung im Gehirn. Neurogenese, also die Produktion neuer Gehirnzellen findet durch Lernen ein Leben lang statt. Nervenzellen übertragen die neu gewonnenen Informationen, und so entstehen neue Verbindungen. Je mehr Synapsen und Nervenzellen aktiviert sind, desto tiefer wird die Information im Gehirn verankert. Je mehr Verschaltungen angelegt sind desto mehr passt hinein. Alles was wir sehen, hören, fühlen, denken und erleben hinterlässt Spuren im Gehirn. Wenn viele dieser Spuren hinterlassen wurden entstehen „Autobahnen“ auf denen die neuen Informationen viel schneller fliesen. Änderungen in der Hirnleistung werden in der Forschung als Plastizität bezeichnet. Damit aber diese Veränderungen im Gehirn stattfinden sind Aufmerksamkeit, Motivation, Neugier und Emotion wichtig.

Wir leben in einem Zeitalter der Transformation, das ist eine schwierige Zeit voller Verunsicherungen. Was unsere Vorfahren gelernt und an uns weitergegeben haben taugt nicht mehr für die heutige Zeit. Es liegt jetzt an uns, die nächsten Generationen auf dieses Zeitalter optimal vorzubereiten, ihnen neue Werkzeuge in der Hand zu geben, und ihnen einen sicheren Hafen mit auf den Weg zu geben. Diese Werkzeuge bewahren unsere angeborene Freude am Lernen und Entdecken, und das Gelernte bleibt länger im Hirn hängen.

 

Ja, aber warum lernen?

  1. Lernen macht glücklich. Unser Glückszentrum ist dann aktiv, wenn wir noch unbekannte positive Ereignisse lernen und in unseren „Erfahrungsschatz“ integrieren.
  2. Lernen hält jung und vital. Die Altersforscher sind davon überzeugt. Und es ist nie zu spät etwas Neues zu beginnen.
  3. Lernen macht klug. Einmal angenommen Du liest jeden Tag eine halbe Stunde Fachliteratur und setzt sie in deinen Alltag um. Das sind aufs Jahr gerechnet 185,5 Stunden lernen. Das macht doch klug, oder?
  4. Lernen macht nicht nur klug, sondern auch sexy. Charisma und Lernen hängen eng zusammen. Durch Lernen gewinnst Du mehr Zufriedenheit, Selbstbewusstsein, Energie und Kommunikation. Und dadurch wirkst Du charismatischer.

 

Es geht darum, wie man sein Gehirn nutzt. Spitzenleistung ist für jeden möglich. Einige der Techniken mit denen Du das erreichen kannst sind: Assoziationen, Hacken-Methode, Haus der Geschichte, Loci-Methode, etc.

Und wie siehst Du das? Schon neugierig geworden? Schon Lust aufs Lernen bekommen? Bist Du mutig genug, um richtig lernen zu lernen? Dann lass mich das wissen!

 

und nun:

Über mich

Nach einer wilden Kindheit und einer Jugend auf Messerschneide, beschloss sie als junge Erwachsene ihr Land zu verlassen, um das Schöne und Gute in der Welt zu suchen. Doch sie landete als Gefangene in einer mafiaähnlichen Organisation von Schwerverbrechern und internationalem Drogenhandel, wo sie eine breite Palette von Verbrechen von bewaffneten Raubüberfällen bis hin zu Morden beobachten und miterleben musste. Nach acht Monaten konnte sie sich befreien und kam dann nach Österreich. Da sie die Suche nach dem Guten noch nicht aufgeben wollte, fing sie an, sich mit Kriminalpsychologie zu beschäftigen. Dann studierte sie Internationale Betriebswirtschaft, Marketing und Unternehmensberatung an Universitäten in Wien und Madrid. Sie spezialisierte sich in Verhaltenswissenschaft, Sozialpsychologie und Diversitätsmanagement, sie spricht 7 Sprachen und ist Coach, Trainerin und Lebens-und Sozialberaterin. Das große Projekt: Sie bringt einerseits all das was sie über Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung gelernt und erlebt hat nach Rumänien in die Erwachsenenbildung ein, und andererseits gibt sie dort Kindern Werkzeuge für die Entwicklung ihrer Resilienz in die Hand, und zeigt ihnen, wie sie ihre angeborene Liebe zum Lernen bis ins hohe Alter bewahren.

Auf ihrem Weg hat sie vieles gelernt, und eines weiß sie heute ganz genau: das Gute und Schöne trägt jeder Mensch in sich selbst, man muss es nur herausstrahlen lassen!

Loredana

 

www.lifedesign.international

Lesen Erfolg

Erfolgsfaktor Lesen!

Lesen macht erfolgreich!

 

Selig sind die, die nichts wissen!

Denn sie glauben alles zu wissen.

Die haben aber ein Problem, die wissen nichts und überschätzen ihre Fähigkeiten.

 

Wieso brauchen wir Wissen um erfolgreich zu sein?

Ich war gerade mit meiner damaligen Verlobten in eine neue Wohnung gezogen. Die Gemeinde Wien und verschiedene Bauträger hatten dort eine eigene kleine Stadt aus dem Boden gestampft. Es gab einen Kindergarten, eine Bäckerei, einen Drogeriemarkt, einen Optiker, viele Büros, einen Kinderspielplatz inkl. Rodelhügel usw. Wenn man gewollt hätte, hätte man dort leben können. Zur Arbeit gehen, Einkaufen und die Freizeit verbringen. Es gab natürlich auch eine Pizzeria.

Wir genossen die neue Freiheit in vollen Zügen. Eines Abends besuchten wir auch die Pizzeria. Wir bestellten uns eine Pizza und einen Salat „Bitte mit Balsamicodressing!“

„Mit wos?“

„Balsamicodressing?“

„Wos ist Balsam im Salot?“

Ich glaube, ich brauche Dir nicht zu erzählen, dass die Pizza auch mittelmäßig geschmeckt hat, wir uns in Zukunft mehr auf das Lokal mit Hausmannskost beschränkten und die Pizzeria schon im ersten Jahr zugesperrt hat.

Zugegeben, das ist eine Ausnahme.

 

Eine Ausnahme?  Wirklich?

Immer wieder treffe ich Menschen, die mit ihrem Berufsleben unzufrieden sind. Ich habe auch einmal dazu gehört. Wenn ich sie dann frage, was sie dagegen machen, bekomme ich immer die selbe Antwort: „Was soll ich machen, das ist halt so!“

Ich oute mich jetzt: Das habe ich auch einmal gesagt, bis ich erkannt habe, dass alle meine Kurse, Bücher, die ich gelesen und Hörbücher, die ich gehört habe, für mich von Vorteil waren. Ich hatte etwas, was Andere nicht hatten und haben – Wissen.

 

Wissen ist nicht Erfolg!

Doch ohne Wissen, gibt es keinen Erfolg!

Je mehr Wissen ich mir aneignete, umso mehr wollte ich wissen.

Wenn ich mit erfolgreichen Menschen rede, ich meine so richtig erfolgreiche Menschen, dann haben die ein Wissen, dass es mich echt aus den Socken schmeißt. Die beschäftigen sich immer und überall mit ihrem Leben und ihrem Erfolg. Bei denen gibt es nicht die Frage, was Freizeit und was Job ist. Bei diesen Menschen ist das Eines.

 

Wie schaffen die das?

Deren gesamter Fokus liegt auf dem, was sie gerne machen wollen. Ihre Bücherregale oder E-Bookreader sind voll. Im Auto telefonieren sie, oder sie hören Hörbücher.

Was mir auch aufgefallen ist, und das ist den meisten nicht einmal selbst bewusst, sie haben eine extrem hohe Lesegeschwindgkeit.

Zum ersten Mal ist mir das aufgefallen, als ich zu einem Schnelllesecoaching gebucht wurde und ich bei meiner Ankunft vor einem echt großen Haus stand. Mein Klient war der Meinung, dass er zu langsam liest und er mehr Wissen benötigt. Beim Lesetest stellte sich heraus, dass seine Lesegeschwindigkeit sehr hoch ist.

Dieser Klient erzählte mir, dass er mindestens ein bis zwei Fachbücher pro Woche liest.

Super – und was soll ich jetzt machen?

  • Beschäftige Dich mit dem, was Du gerne machen möchtest!
  • Besuche Seminare!
  • Höre Hörbücher!
  • Lies viel!
  • Wenn Du der Meinung bist, dass Du zu langsam liest, dann erhöhe Deine Lesegeschwindigkeit! Es gibt Bücher, Seminare und Workshops zu diesem Thema.
  • Schau, dass Du verschiedene Lesegeschwindigkeiten zur Verfügung hast!
  • Verwende jene Lesegeschwindigkeit, die Du im Moment brauchst.

 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen!

Wolfgang Scherleitner

 

 

An´s no: Auch der Klient konnte seine Lesegeschwindigkeit noch erhöhen. Wir haben über die Technik des Photo- und Scanreadings gesprochen. Du kannst Dir sicher gut vorstellen, dass er das gleich können wollte und in nur zwei Sitzungen umsetzte.

 

Schnuffi Blumentopf

Wir alle sind Liebhaber! Teil 6: Das will ich nicht! oder Genau das will ich!

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Kennst Du sie? Die Menschen, die immer alles negativ sehen?

Kennst Du sie? Die Menschen, die immer alles schön reden?

 

Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Das ist der letzte Blog der Liebhaber-Serie! Wenn Du alle anderen Blogs gelesen und Dir Gedanken darüber gemacht hast, dann bist Du mittlerweile im Grübeln. Wer bin ich? Bin ich der Ja-sager oder bin ich der Nörgler?

 

Um beides geht es hier nicht!

Hier geht es weder um Ja-sager/innen oder um Nörgler/innen. Wenn Du alle Blogs der Liebhaberserie gelesen hast, weißt Du schon, dass es hier um Denkansätze und Strategien des Denkens geht.

 

Welche Strategie ist nun die bessere?

Die Entgegnungsstrategie oder die Befürwortungsstrategie?

Hast Du die Blogs gelesen? Wenn ja, dann kennst Du meine Antwort!

Goa kane!

Beide sind gleich gut oder beide sind gleich schlecht. Beide helfen und keine schadet!

 

Beide sind gleich wertvoll!

 

Gleich wertvoll für Dich, für das Unternehmen, für das Du arbeitest, für das Land, für die Gesellschaft.

Es kommt immer darauf an, was daraus gemacht wird.

Ich stell mir das so vor, wie sich das entwickelt hat: (Liebe Menschen, die sich mit irgendeiner Art von Geschichte befassen, ihr könnt mir gerne wieder was schreiben. Nur zum Sichergehen: Es ist MEINE Vorstellung und keine historische Tatsache!)

 

Also meine Vorstellung wie sich das entwickelt hat ist die:

Ein Stamm irgendwo auf der Welt zieht nomadisierend in der Gegend herum um zu überleben. Immer wieder geht die Nahrung zu Ende und es muss weitergezogen werden. Die Entscheidung über das Weiterziehen trifft der Vorstand und der Aufsichtsrat des Stammes, also die Häuptlinge und Ältesten. Die beschließen also weiter zu ziehen.

Jetzt gibt´s da so das mittlere Management. Das besteht aus jungen aufstrebenden und talentierten Kriegern und Jägern, vielleicht ist auch der Medizinmannlehrling darunter. Die teilen sich immer in zwei Gruppen, jene, die sofort für alle Entscheidungen sind, die das Führungsgremium trifft und die zweite Gruppe, die immer was an den Entscheidungen aus zu setzen hat.

Was der Vorstand des Stammes gut kann ist, zu verstehen, dass die Newcomer noch nicht alles wissen können, weil sie zu wenig Erfahrung haben. Das ist eine Schwäche der Jungen und auch eine Stärke. Die Jungen sind nicht mit „Des is a so“, „Das haben wir schon immer so gemacht!“ beschäftigt und haben noch Zugang zu neuen Ideen. Auf der anderen Seite, kennen sie die Vergangenheit nur aus Erzählungen.

Was macht nun unsere Stammesführung, die hört den jungen zu. Da sagen die Einen: „Super, genau das machen wir! Wir ziehen weiter! Morgen haben wir wieder mehr zu essen, wenn wir weitergezogen sind!“

Die anderen sagen: „Das ist keine gute Idee. Hier haben wir Wasser, das Essen reicht! Wir können ja mehr Vorräte anlegen. Wer weiß wie das Wetter morgen ist. Vielleicht beginnt es zu schneien und dann haben wir noch kein ordentliches Lager aufgebaut.“

Also die Häuptlinge und Ältesten hören sich das in Ruhe an. Kurz bevor sich die Jungen zu prügeln beginnen, sprechen sein ein Machtwort. Weil jede Gruppe der Jungen glaubt im Recht zu sein und die eigene Meinung, die einzig richtige ist, ist wiedereinmal Streit ausgebrochen. Nach dem Machtwort schmeißt die Stammesführung die jungen aus dem Beratungszelt, weil die mit ihren Streitereien echt schon nerven und man nicht gscheit nachdenken kann.

Als es im Beratungszelt wieder ruhig ist, beginnt die Stammesführung zu beraten, besprechen alle Vorschläge und Einwände und treffen eine Entscheidung.

 

So – welchen Sinn hat das Ganze jetzt?

Die Ja-sager werden die Stammesführung – ganz egal wie die Entscheidung ausfällt – in deren Entscheidung unterstützen. Ein Stamm mit einer schwachen Führung ist ein schwacher Stamm. Die, die immer etwas einzuwenden haben, liefern der Stammesführung Überlegungen und Bedenken, an die sie selbst vielleicht nicht gedacht haben und eine falschen Entscheidung bringt den Stamm in Gefahr.

Also beide Gruppen sind wichtig!

Wir fliegen zwar mit dem Flugzeug, einige von uns wollen auf den Mars, wir haben zu viel Zeugs, womit wir der Umwelt echt Schmerzen bereiten, wir haben in großen Teilen der Welt sogenannten Wohlstand und doch sind wir nicht weit von dem weg, wie der Stamm in meiner Vorstellung einst gelebt hat.

Wir haben nur verlernt auf beide Seiten zu horchen. Ich beobachte immer wieder, dass Team aus den Menschen des selben Schlages bestehen. Ist die Führung vermeintlich positiv eingestellt, dann muss das restliche Team auch eine vermeintlichpositive Einstellung haben. Bezeichnet sich die Führung als Realisten, dann hat das gesamte Team auch vermeintlichrealistische Denkweisen zu haben. Das kann gut gehen, oder auch nicht.

Was sicher gut geht ist auch hier Diversität! Wirkliche Diversität!

Mit wirklicher Diversität meine ich, dass im Team alle Meinungen zugelassen und angehört werden. Dass auf alle Meinungen wirklich eingegangen wird. Nur dann wird Dein Team Erfolg haben. Klar musst Du bei großen Teams Filter einbauen. Es wird nicht funktionieren, wenn bei großen Konzernen tausende Mitarbeiter ihre Bedenken und Anliegen der Vorstandsvorsitzenden persönlich vortragen.

Diese Filter müssen Diversität leben!

Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, wenn Du Dich freust, wenn Dein Gegenüber Dir Gedanken liefert, die Du vorher noch nicht gehabt hast. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, wenn Du erkennst, dass genau diese Gedanken hilfreich für Dich waren.

 

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ans no: Wir verteidigen alles was wir lieb haben auf derart brutale Art und Weise, dass wir sehr oft der anderen Sichtweise keine Chance geben. Gib der anderen Sichtweise nur eine Chance und Du wirst erfolgreicher und glücklicher werden.

Reihenfolge oder Entscheidung

Wir alle sind Liebhaber! Teil 5: Eins nach dem Anderen oder so oder so?

Wir alle sind Liebhaber! und Liebhaberinnen!

Das was wir für richtig halten, haben wir lieb. Alles was wir lieb haben, verteidigen wir und wollen, dass das auch alle anderen Menschen lieb haben.

Nur – so einfach ist das nicht!

 

Das ist einfach so! Zuerst die Arbeit dann das Spiel!

Das hat schon meine Oma gesagt, meine Mama, mein Papa, meine Frau, meine Tanten und Onkels, alle, die es gut mit mir meinen und auch alle anderen.

Ist das wirklich so? Naja, es ist doch ein untrügliches Gesetz, dass zuerst das Eine gemacht werden muss und dann kommt das Andere. Also Eins nach dem Andern! Wir müssen uns IMMER an eine Reihenfolge halten – das ist einfach so!

Verkrampft es sich gerade in Dir?

Stimmt das überhaupt nicht für Dich? Hast Du immer das Gefühl, dass Du eine Entscheidung treffen kannst. Du kannst immer wählen entweder das, oder das. Reihenfolgen sind Dir einfach nur lästig und sehr oft auch zuwider?

 

Dann gehörst Du zur anderen Gruppe!

Da fällt mir grad ein Witz von den Stehaufmandln ein: In Grinzing steigt einer in die Straßenbahn ein …… – den erzähle ich Dir vielleicht ein anderes Mal!

Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Menschen:

Die eine Gruppe macht alles der Reihe nach. Sie halten sich an eine Abfolge. Diese Abfolge haben sie selbst oder irgendwer, irgendwann, irgendwo festgelegt. Diese Gruppe von Menschen fühlt sich wohl, wenn sie einer Ordnung folgen können die ihrem Denken entspricht.

Dann gibt es die zweite Gruppe, die entscheidet sich jedes Mal von Neuem. „Also, mach ich jetzt das, oder das?“ Sich an eine Reihenfolge zu halten ist für diese Gruppe einfach nur falsch, weil man……. .

Jedes Mal eine Entscheidung zu treffen gibt diesen Menschen ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmtheit. Sich an eine Reihenfolge zu halten engt sie zu sehr ein.

 

Es kommt immer darauf an, welcher Liebhaber Du bist!

In welcher Liebhaberin hast Du Dich erkannt? In der Reihenfolgenliebhaberin oder der Entweder-Oder-Liebhaberin?

Machst Du alles der Reihe nach, oder machst Du immer das oder das?

Na super! Was ist jetzt richtig?

Beides!

Wie beides? Na BEIDES, alle zwei Möglichkeiten sind richtig! Egal welche Strategie Du fährst, die Strategie, die Du fährst ist die richtige!

Wenn Du Dich genau beobachtest, dann fährst Du diese Strategie ja nicht zu 100% in Deinem Leben. Zumindest manchmal fährst Du auch die andere Strategie – so wie es Dir gerade richtig erscheint.

Beobachte Dich einmal dabei, was Deine Lieblingsstrategie ist. Vielleicht ist es gar nicht die Strategie, von der Du bisher geglaubt hast, dass Du sie fährst. Vielleicht hat Dir nur jemand gesagt, dass die vermeintliche Lieblingsstrategie die richtige ist. Vielleich fährst Du ja genau die andere. Vielleicht ist Dir ja genau die andere die liebere Strategie.

 

Ich wünsch Dir viel Spaß beim Herausfinden!

Wolfgang Scherleitner

 

 

Ah jo, der Witz: …… also Grinzing, Straßenbahn. Für alle Nichtwiener: Grinzing ist eine Gegend in Wien mit vielen guten Heurigen. Für alle, die nicht wissen was ein Heurigen ist: Da gibt´s Wein zu trinken. …… also da steigt einer ein der schon an leichten Sitzen hat und sagt: „So wos …………“

Ich erzähle den Witz wirklich später weiter, …………………..

 

Ans no: Wenn Du herausgefunden hast, was Deine Lieblingsstrategie ist, dann verwende diese Strategie bei wichtigen Entscheidungen! Solltest Du ein Team aufbauen dürfen, dann nimm von beiden Strategien gleich viele Menschen ins Team!

 

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